News - powered by news.ch


Um den Euro zu schützen, wurden einige Rettungs-Pakete geschnürt.

Abbildung vergrössern

 
www.eu-pleiten.info, www.goldrausch.info, www.rueckblick.info, www.erholung.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Lucha Libre/Wrestling Royal Family

 Lucha Libre/Wrestling
 Royal Family



Dienstag, 28. Dezember 2010 / 19:08:33

Rückblick 10: Erholung, EU-Pleiten und Goldrausch

Wien - Das Jahr 2010 stand nach der schwersten Wirtschaftskrise seit über 60 Jahren ganz im Zeichen des Aufschwungs.

Dank Kurzarbeit und Arbeitszeitkonten gelang es vor allem Deutschland wie keinem zweiten EU-Staat, die Arbeitslosenzahl unter die Marke von drei Mio. zu drücken und von 2,5 Prozent Wachstum für 2011 auszugehen. Und dennoch: Vor allem die EU-Verschuldungskrisen lasten schwer auf dem Euro. Anleger flüchten weiter in Rohstoffe wie Gold und geben - wie auch die Börse - BP nach der Ölpest zum Abschuss frei.

Belebung in Deutschland und China

Standen zu Jahrebeginn noch viele Unternehmen mit dem Rücken zur Wand, konnten 2010 konjunktursensible Branchen wie der Maschinenbau allmählich aufatmen. So konnte der Maschinenproduzent Homag den Umsatz im dritten Quartal um 26 Prozent erhöhen. Mit fast 415'000 Angestellten rappelte sich vor allem die deutsche Chemiebranche wieder auf. Deutschlands viertgrösster Industriezweig rechnet für 2011 mit 2,5 Prozent mehr Produktion.

In dem Umfeld holt China im Kampf um die wirtschaftsstärkste Nation auf und liegt auf Platz zwei hinter den USA. Dank der ausländischen Investments konnte sich die Volksrepublik 2010 über ein zweistelliges Wirtschaftswachstum freuen. Zum Ärger der USA hält das Land den Yuan künstlich unter Wert und verschafft sich somit Vorteile. Der rote Drache weiss um seine Macht. Die weltweite Exportquote für seltene Metalle soll 2011 um bis zu 30 Prozent sinken.

Schuldendilemma in Griechenland und Irland

Vetternwirtschaft sowie ein völlig verfehltes Steuer- und Fördersystem brachten Griechenland Ende April an den Rand des Abgrunds. Standard & Poor's stufte Griechenland-Bonds gleich um drei Klassen auf BB+ herab. Die Märkte reagierten panisch. Für Griechenland-Anleihen wurden 35 Prozent Rendite fällig. Griechische Banken waren zum Schnäppchenpreis ab 500 Mio. Euro zu haben - darunter die Attica Bank, Aspis Bank, Geniki Bank und die Protobank.

Ein ähnliches Trauerspiel bot sich gegen Ende des Jahres in Irland. Dabei wären auch hier die Folgen der Banken-, die auch eine Immobilienkrise ist, durchaus zu vermeiden gewesen. Die Immo-Preise stiegen zwischen 2006 und 2008 auf das Vierfache, der Baubestand binnen acht Jahren um 30 Prozent. Schuld ist neben der verfehlten Bau-, Steuer- und Geldpolitik auch die Kreditvergabe vieler Finanzinstitute. Ob weitere EU-Rettungspakete folgen und tatsächlich Euro-Bonds kommen, bleibt offen.

Dubai-Krise versetzt Investoren in Goldstimmung

2010 war jedoch auch das Jahr der Krise in Dubai - dem Emirat, das einst als Wirtschaftstraum aus 1001 Nacht galt. Im März musste der Wüstenstaat seinen Staatsfonds Dubai World sowie die Immobilienfirma Nakheel mit 9,5 Mrd. Dollar vor dem Aus retten. Die Regierung gab 5,7 Mrd. Dollar. Auch Abu Dhabi eilte zu Hilfe. Im Mai folgte ein Umschuldungsplan Dubais mit den Gläubigerbanken über 23,5 Mrd. Dollar. Weiter desolat bleibt jedoch der Immobilienmarkt.

Die Angst vor einer EU-Überschuldung, einem Währungskrieg zwischen den USA und China sowie Befürchtungen einer Euro-Talfahrt trieb viele Anleger 2010 in Scharen zu Gold. Die Nachfrage nach dem Edelmetall war so stark, dass die Förderer mit der Produktion nicht mehr nachkamen. Abgesehen von der Übernahme des Bergbauriesen Red Back Mining durch Kinross für 7,1 Mrd. Dollar kletterte der Goldpreis um 22 Prozent auf über 1.300 Dollar je Feinunze.

Profitgier verursacht schlimmste Ölpest aller Zeiten

2010 war auch das Jahr der verheerendsten Ölkatastrophe in der Geschichte der Menschheit. Infolge schwerer Versäumnisse explodierte und sank die von BP betriebene Förderplattform Deepwater Horizon Ende April. Obgleich die Quelle am 19. September endlich gestoppt werden konnte, bleiben die ökologischen Schäden im Golf von Mexiko unabsehbar. BP hat das Desaster zugesetzt. Schätzungen gehen von 30 bis 60 Mrd. Dollar Folgekosten aus.

 

 

fest (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=471451

In Verbindung stehende Artikel:


«Rohes Derivatenfunkeln...»
Dienstag, 28. Dezember 2010 / 15:21:02
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]