AKB droht Verlust mit Island-Anlagen

Auf die unerwartete und dramatische Entwicklung im Bankensektor habe die AKB umgehend reagiert, teilte der Regierungsrat am Freitag in seiner Antwort zu einer Interpellation aus den Reihen von SVP, CVP und FDP mit.

Die AKB hatte 2008 eine kurzfristige Geldmarktanlage bei den isländischen Banken Kaupthing, Landsbanki und Glitnir vor insgesamt 36,5 Millionen Franken sowie ein Bond (Anleihe) von 5 Millionen Franken gewährt.

Nach der Finanzkrise in der zweiten Jahreshälfte von 2008 stellte die AKB die Geldmarktpositionen auf 85 Prozent und den Bond zu 100 Prozent zurück. Die Island-Anlagen von insgesamt 41,5 Millionen wurden also insgesamt auf 86,8 Prozent zurückgestellt.

Dies bedeutet, dass die Bank rund 36 Millionen für den Fall eines Verlustes zurückstellte. Es sei heute keine Aussage möglich, wann und in welcher Höhe diese Rückstellungen beansprucht würden, hält der Regierungsrat fest.

Der Regierungsrat nimmt die AKB-Chefs in der Stellungnahme in Schutz. Die Bank habe wie tausende von anderen Anlagern «keine Anzeigen eines bevorstehenden Kollapses in Island erkennen können».

ht (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=468786

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