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Die Japaner lieben das iPhone und vor allem die Apps aus Apple AppStore.

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Dienstag, 7. Dezember 2010 / 14:42:00

iPhone: Die japanische Mobilfunk-Revolution

Japan hat sich traditionell lange gegen Einflüsse aller Art abgeschottet. Ähnlich verhielt es sich auch mit dem japanischen Mobilfunkmarkt. Westliche Mobilfunkanbieter bekamen dort keinen Fuss auf den Boden.

Umgekehrt kam was dort funktionierte in anderen Ländern nicht unbedingt an - i-mode ist ein geradezu klassisches Beispiel dafür. Während die Japaner von dem Dienst, der bereits vor UMTS und dem mobilen Breitbandausbau bunte Bildchen und Animationen aufs Handy-Display brachte, völlig begeistert waren, floppte der erste Multimedia-Dienst für Handys im Rest der Welt. Auch sonst erwies sich der japanische Massengeschmack als wenig kompatibel mit dem westlicher Mobilfunkkunden. Erst Apple konnte mit dem iPhone auch die Japaner gewinnen - und dabei heimischen Anbietern wie Sharp Beine machen.

Genau wie alle anderen iPhone-Kunden sind auch die Japaner verrückt nach Apps. Absoluter Renner ist laut einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) die App «Seiki-Mania» - was so viel wie «Facelift-Manie» heissen soll Genau wie die Bezeichnung erwarten lässt, handelt es sich um eine digitale Simulation von operativen Augenvergrösserungen und Nasenverkleinerungen. Das kommt an: Das Miniprogramm hielt sich tagelang für das iPhone auf Platz im AppStore von Apple. Allerdings ist der Autor dieser Spezialität kein Japaner sondern Enrique Bonansea, der Gründer der amerikanischen Softwareschmiede Emonster, der die Schönheits-OP-App im Auftrag einer japanischen Schönheitsklinik entwickelt hat.

Und Bonansea ist keineswegs ein Exot: Immer mehr ausländische Anbieter strömen in den einst abgeschirmten Markt, der deshalb auch Galapagos genannt wurde, wie jene isolierte Inselgruppe, die weit vor dem südamerikanischen Kontinent im Pazifik liegt. Wie dort gab es in der japanischen Handyszene kaum Eindringlinge, weshalb das jeweilige Okösystem ganz eigene Arten hervorbringen konnte. In Japan jedenfalls bis das iPhone kam.

Die iRevolution in Japan

«Das iPhone hat eine Revolution ausgelöst», erklärt Bonansea. Zu diesem Ergebnis kommen auch andere Experten: «Apples Erfolg ist ein Schock für die Industrie», sagt etwa Marco Köder vom Softwarehaus Cybermedia in Tokio. Erst sei das iPhone belächelt worden, schliesslich waren Smartphones in Japan schon Standard, bevor es das Wort dafür gab. Trotzdem wurden nach Schätzungen von Experten acht der insgesamt 74 Millionen weltweit verkauften iPhones in Japan abgesetzt. Auch vier Monate nach dem Marktstart des aktuellen Geräts iPhone 4 bilden sich an Wochenenden vor den iPhone-Verkaufsschaltern lange Schlangen. «Es ist einfach cool mit den vielen Apps und viel einfacher zu bedienen als mein bisheriges Handy», schwärmt ein Kunde in einem Kaufhaus in Tokio. «Viele meiner Freunde haben ihre alten Handys bereits gegen ein iPhone getauscht.»

Das ist für japanische Unternehmen wie Sharp eine neue Situation. Denn die Japaner konnten mit einheimischen Handys schon lange Musik aus dem Internet laden, Videotelefonate führen, E-Mails schreiben, fernsehen oder per Handy elektronisch bezahlen. Im Ausland waren diese Handys zwar kaum zu verkaufen, aber dafür gab es daher auch keine ausländische Konkurrenz auf dem Heimatmarkt. Jetzt wird es für die Einheimischen Hersteller eng. Selbst der erfolgsverwöhnte Videospielkonzern Nintendo muss zittern, denn gerade Gelegenheitsspieler wechseln von der portablen Spielekonsole DS auf ihr Smartphone. Satoru Kikuchi, ein Analyst der Deutschen Bank, prognostiziert bei Nintendo für das kommende Jahr einen herben Gewinneinbruch.

Im Windschatten von Apple drängen noch weitere ausländische Anbieter auf den japanischen Markt, etwa Samsung aus Korea mit dem Galaxy S oder HTC aus Taiwan mit dem Desire HD. Diese Geräte machen das Betriebssystem Android populär. «Von den Japanern ist hingegen kaum was gekommen», sagt Marco Köder vom Softwarehaus Cybermedia. Einzig Sharp hat in den vergangenen Wochen mehrere Android-Handys eingeführt, darunter das weltweit erste mit grossem 3D-Display. Ironischerweise heisst das Gerät Galapagos. Experten erwarten allerdings eine wahre Flut von Android-basierten Handys japanischer Hersteller, die im Gegensatz zum iPhone auch als Fernseher oder elektronische Geldbörse dienen können. Denn die Japaner haben ihre Handys schon immer vielseitiger eingesetzt als der Rest der Welt.

Marie-Anne Winter (Quelle: teltarif.ch)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=468266

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