Samstag, 4. Dezember 2010 / 09:23:01
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In Grindelwald darf weiter gebaut werden
Grindelwald - Die Gemeinde Grindelwald im Berner Oberland verzichtet darauf, den Zweitwohnungsbau mit Kontingenten zu begrenzen. Eine entsprechende Initiative ist am Freitagabend an der Gemeindeversammlung deutlich abgelehnt worden.
Die Gemeindeinitiative stammte von einem Verein, der gegen die masslose Überbauung in Grindelwald in Grindelwald vorgehen wollte. Auch ein Gegenvorschlag wurde am Freitag klar abgelehnt, wie der Grindelwaldner Gemeindepräsident Emanuel Schläppi auf Anfrage sagte.
Im Gegenzug segneten die Stimmenden an der Gemeinderversammlung eine Reihe von Massnahmen ab, die dazu beitragen sollen, die Probleme bei der Anwendung der bestehenden Vorschriften zum Schutz vor sogenannt kalten Betten zu lösen.
Wegen der Angst vor einer möglichen Kontingentierung der Zweitwohnungen waren in Grindelwald in jüngster Zeit überdurchschnittlich viele Baugesuche eingereicht worden, wie verschiedene Medien schrieben. «Es ist tatsächlich so, dass wir in den vergangenen Monaten mehr Baugesuche zur Beurteilung erhalten haben», sagte Schläppi.
Die Vorschriften zum Erstwohnungsanteil sollen verhindern, dass vor allem in Tourismusorten zu viele Ferienwohnungen gebaut werden. Diese kalten Betten stehen dann die meiste Zeit des Jahres leer. Weil in Grindelwald die entsprechenden Vorschriften in den letzten 20 Jahren mehrmals falsch angewandt worden waren, war der Berner Oberländer Tourismusort national in die Schlagzeilen geraten.
ht (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=467811
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