Nächstes Rose d'Or-Festival erst 2012

Nachdem die 50. Rose d'Or im vergangenen September über die Bühne ging, hat die Festivalleitung eine Neuausrichtung beschlossen. Die Verlegung vom Herbst auf den Frühling, wie in früheren Zeiten, entspreche einem Bedürfnis der TV-Industrie, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.

Als Folge davon findet im nächsten Jahr kein Festival statt. Dieses wird erst wieder vom 6. bis 10. Mai 2012 durchgeführt. Der Startschuss dazu falle aber bereits im Mai 2011 mit der Ausschreibung des 51. Wettbwerbes, heisst es in der Mitteilung. Die Nominierten werden im November 2011 bekanntgegeben.

Das Medienhaus Ringier, das 2009 die Rechte an der Rose d'Or übernommen hat, will den Fernsehwettbewerb wieder auf sein ursprüngliches Ziel konzentrieren: die Auszeichnung der besten Formate und Programme aus aller Welt. Aus diesem Grund soll der Kategorien-Katalog überarbeitet, gestrafft und vereinfacht werden.

Neuer Direktor

Ende November übergibt Festivaldirektor Rolf Probala die Leitung an Markus Helbling, der seit Oktober als Managing Direktor und Co-Leiter der Rose d'Or wirkte. Probala wird dem Festival in beratender Rolle weiterhin zur Verfügung stehen.

Neu wolle man auch nicht nur während der Festivaltage, sondern auch während des ganzen Jahres Beiträge zu den Entwicklungen in der Fernsehwelt anbieten und unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen lassen, heisst es in der Mitteilung. Das Festival biete damit der Fernsehindustrie eine Plattform für Diskussionen.

Die 1961 in Montreux gegründete Rose d'Or hat seit ihrem Umzug nach Luzern im Jahr 2004 eine bewegte Geschichte. Der Versuch, das Festival zu einem Glamour-Anlass zu machen, schlug fehl. Nach dem Konkurs übernahm 2006 die Freddy Burger Management das Festival. Im vergangenen Jahr trat sie die Rechte an das Medienhaus Ringier ab.

bert (Quelle: sda)

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