Dienstag, 9. November 2010 / 16:15:21
SBB mit grösserem Angebot im internationalen Verkehr
Bern - Die SBB wechselt in der Nacht auf den 12. Dezember den Fahrplan. Der Fahrplan 2011 bringt im internationalen Verkehr Verbesserungen nach Frankreich, Österreich und Italien. Im Inland baut die Bahn die IC-Verbindung Zürich-Chur aus.
Am Morgen fahren zwei zusätzliche Züge von Zürich nach Chur, wie die SBB am Dienstag mitteilte. Sie verkehren ohne Halt bis Landquart und nachmittags in der Gegenrichtung. Damit entsteht im Touristenverkehr ein fast durchgehender Halbstundentakt.
Dank diesen Zügen und guten Anschlüsse in Landquart verkürzt sich die Reisezeit vom und ins Unterengadin um 10 Minuten. Am Sonntag verkehrt um 21.09 Uhr ab Chur eine neue Schnellverbindung nach Zürich.
Ebenfalls ab Zürich weitet die Bahn ab 12. Dezember das Angebot nach Salzburg und Wien schrittweise auf fünf Railjet-Verbindungen aus. Weiter verkehren zwei Nachtzüge nach Wien und Budapest sowie Graz/Zagreb-Belgrad. Nach München fahren modernisierte Züge.
Neue Neigezüge am Gotthard
Ab Basel via Luzern nach Mailand und Venedig fährt neu ein zusätzliches taktintegriertes Zugpaar. Luzern erhält wieder eine Direktverbindung nach Italien. Die SBB will auf diese Strecke mit den neuen Hochgeschwindigkeits-Neigezügen vom Typ ETR 610 befahren. Das Bundesamt für Verkehr muss dazu noch grünes Licht geben. Die ETR 610 verkehrten bisher auf der Lötschberg- und der Genferseestrecke.
Zwischen Zürich und Mailand sind weiterhin die ehemals von Cisalpino betriebenen Neigezüge ETR 470 im Einsatz. Dabei gilt das Hauptaugenmerk dem stabilen Fahrplan bei den für ihre Unpünktlichkeit berüchtigten Zügen. Weiterhin setzt die SBB Ersatzzüge ein, wenn die regulären Züge verspätet in Mailand oder Zürich ankommen, aber schon zur Rückfahrt bereit sein müssten.
Genf - Paris 25 Minuten schneller
Die Reise im TGV von Genf nach Paris verkürzt sich dank einer Neubaustrecke um 25 Minuten, die Zahl der Zugpaare steigt von sieben auf neun. Dazu werden die Interregio- und Intercity-Anschlüsse aus Zürich und Brig nach Lyon optimiert.
Im Regionalverkehr setzt die SBB neues Rollmaterial ein und baut das Angebot auf verschiedenen Linien aus, so in der Zentralschweiz, im Aargau, in der Westschweiz und im Tessin. Im Südkanton gibt es zusätzliche regionale Verbindungen bis nach Mailand Centrale. Im Mittelland und in der Zentralschweiz tauschen BLS und SBB Linien ab.
fest (Quelle: sda)
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