Sonntag, 7. November 2010 / 21:15:00
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Alijews Partei in Aserbaidschan vorn
Baku/Istanbul - Bei den Parlamentswahlen am Sonntag in der östlichen Kaukasusrepublik Aserbaidschan hat sich erwartungsgemäss ein Sieg der Partei von Staatspräsident Ilham Alijew abgezeichnet. Wie Nachwahlbefragungen ergaben, konnte Alijews Partei mehr Sitze erringen, als jede andere angetretene Partei.
Der Urnengang wurde begleitet von Manipulationsvorwürfen der Opposition, die die internationale Gemeinschaft zur Beobachtung und Bewertung der Wahl in dem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Land aufforderte.
«Ich bin sicher, dass wir gewonnen haben. Wir sind mit unseren Ergebnissen sehr zufrieden», sagte der YAP-Vizechef Ali Ahmedow Journalisten in der Hauptstadt Baku. Die Wahl sei ein erfolgreicher Schritt zur Entwicklung der Demokratie.
50 Prozent Wahlbeteiligung
Wie die aserbaidschanische Nachrichtenagentur Trend weiter berichtete, lag die amtlich festgestellte Wahlbeteiligung in der Kaukasus-Republik bei 50,1 Prozent und damit etwas höher als fünf Jahre zuvor. Mehr als 4,8 Millionen Wähler waren aufgerufen, unter fast 700 Kandidaten ihre Vertreter in dem 125 Sitze zählenden Parlament zu bestimmen.
Seit der vergangenen Wahl im Jahr 2005 hat die Regierungspartei 64 der 125 Sitze in dem Einkammerparlament in Baku inne. Auch damals waren Betrugsvorwürfe erhoben worden. Alijew regiert das erdgasreiche Land seit dem Jahr 2003 als Nachfolger seines Vaters Hejdar.
Erdgas und Öl
Seit der vergangenen Wahl im Jahr 2005 hat die Regierungspartei 64 der 125 Sitze in dem Einkammerparlament in Baku inne. Auch damals waren Betrugsvorwürfe erhoben worden. Alijew regiert das erdgasreiche Land seit dem Jahr 2003 als Nachfolger seines Vaters Hejdar. Zu der Wahl am Sonntag waren rund 4,9 Millionen Aserbaidschaner aufgerufen, mehr als 700 Kandidaten traten an
Die Regierungspartei YAP schickte 111 Kandidaten ins Rennen um die Gunst der Wähler. Als so genannte konstruktive Opposition, die politisch auf Linie der Regierungspartei liegt, stellen zudem der Parteienblock «Reform» 31 Kandidaten, der Block «Demokratie» 17 Kandidaten.
Als oppositionelle Blöcke traten an: «Musavat-Volksfront» mit 35 Kandidaten, «Karabach» mit 32 Kandidaten und «Im Namen des Menschen» mit 19 Kandidaten.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=463713
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