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Müllberge in Neapel.

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Freitag, 22. Oktober 2010 / 00:12:34

Abfallchaos in Neapel eskaliert

Neapel - Die gewaltsamen Proteste gegen eine neue Mülldeponie in der Nähe von Neapel haben sich ausgeweitet. Nach nächtlichen Ausschreitungen hunderter vermummter Demonstranten in Terzigno kam es am Donnerstagmorgen auch im benachbarten Boscoreale zu Krawallen.

Die Demonstranten zerschlugen in Boscoreale, 25 Kilometer südlich von Neapel, Scheiben von Geschäften und warfen Flaschen und Rauchgeschosse auf die bewaffneten Polizisten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die aufgebrachte Menge auseinanderzutreiben.

In Terzigno bewarfen die Maskierten die Beamten mit Steinen und Knallkörpern. Hunderte Polizisten griffen mit Tränengas und Knüppeln ein, um Strassenblockaden abzubauen. Zwei Demonstranten wurden festgenommen, mindestens drei Personen verletzt.

Ein Bürgermeister demonstriert...

Die Bürger versperren mit den Blockaden seit Wochen die Zufahrt zu einer bereits bestehenden Deponie. Auf dem Gebiet der beiden Gemeinden ist unweit eines Naturparks an den Hängen des Vesuvs der Bau einer zweiten Deponie geplant. Sie soll mit einer Kapazität von drei Millionen Tonnen die grösste Deponie in Europa werden.

Gegen das Projekt machen sich inzwischen auch die Bürgermeister von Terzigno und Boscoreale, Domenico Aurichhio und Gennaro Langella, stark.

Die geplante Deponie stelle eine Gesundheitsgefährdung für die Bewohner in einem stark überbevölkerten Gebiet dar, erklärten sie gemeinsam. Ausserdem verpeste die bereits bestehende Deponie mit ihrem Gestank die ganze Gegend und es werde gefährliches Gift entsorgt.

Auricchio und eine Delegation aus Terzigno demonstrierten zudem am Donnerstag vor der römischen Residenz von Premierminister Silvio Berlusconi. «Ich stehe an der Seite der Bürger, die gegen die Deponie kämpfen. Wenn man keine Lösung findet, werde ich morgen wieder mit meinen Bürgern demonstrieren», sagte Auricchio. Er rief Berlusconi auf, sich für die Schliessung der Deponie einzusetzen.

...der andere tritt zurück

Bürgermeister Langella hingegen gab angesichts der Ereignisse seinen Rücktritt bekannt. «Ich kann so eine gefährliche und ernste Entscheidung nicht mittragen», sagte er.

«Es handelt sich um ein sehr ernstes Problem nicht nur für die öffentliche Gesundheit, sondern auch für die öffentliche Ordnung», sagte Langella. Er sei sehr beunruhigt über die Ereignisse in der Region.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=461314

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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