Freitag, 15. Oktober 2010 / 14:56:33
Angehört: Eric Clapton - «Clapton»
Gegen das neue Album von Eric Clapton kann man nix sagen: «Clapton» ist eine gute, entspannte, erfahrene, reife Blues-Platte des weltweit sehr verehrten Gitarristen.
Seit über vierzig Jahren gehört Eric Clapton zu den grössten Gitarristen der Erde. So zählt neben zahllosen Musikpreisen und platinveredelten Schallplatten eine besondere Ehre zu seinen Verdiensten: Er ist der weltweit einzige Musiker, der drei Mal in der «Rock’n’Roll Hall of Fame» verewigt wurde - als Gründer der Yardbirds, als Mitglied von Cream, dem Prototypen aller Supergroups, sowie für seine Leistungen als Solokünstler.
Grosse Erfolge
Diese Auszeichnung ist stellvertretend für Claptons Verdienste um die moderne Musik - galt er doch bereits als Ausnahmetalent, als er sich die Meriten noch mit Bandkollegen teilte. Doch mit Beginn seiner Solokarriere standen ihm seine grössten Erfolge erst noch bevor. «461 Ocean Boulevard» (1974), «Slowhand» (1977), «Crossroads» (1988), «Journeyman» (1989), «Unplugged» (1992) und «Pilgrim» (1998) gehören zu Meisterwerken der Rockmusik, die den Mann mit dem souveränen, intuitiven Gitarrenspiel für alle Zeiten unsterblich gemacht haben.
Doch der künstlerische Weg führte Eric Clapton immer wieder zurück zum Blues. Gerade in den letzten Jahren unterzog sich Clapton verstärkt dieser archaischen Wurzelbehandlung und brachte sie mit seiner virtuosen Technik in Einklang. Bereits 1994 widmete er sich mit «From The Cradle» 16 Blues-Klassikern, in den vergangenen Jahren brillierte er mit liebevollen Hommagen an seine geistigen Mentoren. Häufig suchte er sich für diese Ausflüge Aufsehen erregende Kooperationspartner wie B.B. King oder J.J. Cale, mit denen er gemeinsam die Albumcharts stürmte: Keines dieser bluesverwandten Alben, das es nicht mindestens in die Top Ten geschafft hätte.
Marke «Clapton» zieht
So auch auf seinem neuen Album. Die Marke «Clapton» zieht. Kurz und prägnant ist der Titel von Eric Claptons 19. Studioalbum, stilistisch breit gefächert sind die Songs: Jazzstandards, Electric Blues, New Orleans und entspannte Kompositionen seines Freundes J.J. Cale machen das neue Werk des 65 Jahre alten Gitarristen und Sängers zu einem wirklich guten Album.
Claptons Popularität ist ungebrochen. Das zeigen nicht nur seine ausverkauften Konzerte - zuletzt gemeinsam mit seinem Blind-Faith-Gefährten Steve Winwood - sondern auch seine Chart-Platzierungen. Nach nur einer Woche springt «Clapton» ganz nach vorne in die Schweizer Album-Charts und erreicht Platz 4.
fest (Quelle: news.ch)
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