Freitag, 15. Oktober 2010 / 07:24:32
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Chinesen verlangen Liu Xiaobos Freilassung
Peking - Mehr als 100 chinesische Aktivisten haben in einem offenen Brief an die Regierung die Freilassung des inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo gefordert.
In dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben wird Peking darum gebeten, auf die Auszeichnung des Dissidenten «mit Realismus und Verstand» zu reagieren. «So schnell wie möglich» müssten Massnahmen ergriffen werden, damit der inhaftierte Liu freikomme und seine Auszeichnung persönlich in Oslo entgegennehmen könne.
Verfasst wurde der Brief von drei Wissenschaftlern: dem früheren Professor für politische Philosophie, Xu Youyu, der Professorin der Pekinger Film-Akademie, Cui Weiping und dem Forscher Jia Jia. Das Schreiben wurde kurz vor Beginn des jährlichen Treffens der Führung der Kommunistischen Partei Chinas öffentlich, das am Freitag in Peking begann.
Die chinesische Regierung hat die Auszeichnung des Dissidenten Liu mit dem Friedensnobelpreis kritisiert. Der 54-jährige Literaturkritiker verbüsst derzeit eine elfjährige Haftstrafe wegen Staatsgefährdung.
fkl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=460305
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