Sonntag, 10. Oktober 2010 / 12:03:47
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US-Soulsänger Solomon Burke tot
Amsterdam - Der US-Soulsänger Solomon Burke ist tot. Er starb am Sonntag in einem Flugzeug kurz nach der Ankunft aus Los Angeles auf dem Flughafen Amsterdam. Burke wurde 70 Jahre alt.
Burke schrieb Hits wie «Everybody Needs Somebody to Love» und «Got to Get You off My Mind». Der niederländische Fernsehsender NOS berichtete, Burke sei am Sonntagmorgen nach der Landung noch im Flugzeug gestorben. Die Todesursache war nicht klar. Der Grammy-Gewinner sollte am Dienstag in Amsterdam auftreten.
Der in Philadelphia geborene Musiker, der auch als Gospel- sowie R&B-Sänger Erfolge hatte, war bereits mit 14 Jahren bekannt geworden. Damals wurde sein Gospelsong «Christmas Presents from Heaven» ein Hit.
«Bester Soulsänger aller Zeiten»
1964 schrieb er «Everybody Needs Somebody to Love». Der Song wurde von den Rolling Stones, Wilson Pickett und später auch den Blues Brothers aufgenommen. Bei Kritikern, Musikerkollegen und Fans war Burke gleichermassen hoch angesehen.
Der legendäre Produzent Jerry Wexler von der Plattenfirma Atlantic Records bezeichnete ihn einmal als «den besten Soul-Sänger aller Zeiten». Burke erlangte allerdings nie den Ruhm von James Brown oder Marvin Gaye. In den 70er Jahren wurde es still um ihn.
2001 wurde er dann in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt ein Jahr später einen Grammy. Damit wuchs das Interesse an seinen Titeln wieder und er tourte in den vergangenen Jahren um die Welt. Er war auch wiederholt Gast am Jazzfestival Montreux.
Bestattungsunternehmen geleitet
2002 erhielt er den Grammy für das beste Blues-Album für «Don't give up on me». Der Sänger und seine Band spielten ohne festgelegte Titelliste, sondern erfüllten einfach die Wünsche des Publikums. «Die Menschen lieben, das ist es, was ich tue», sagte er kürzlich bei einem Auftritt in London.
Der tief gläubige Sänger, der nebenbei nicht nur als Prediger auftrat, sondern auch ein Bestattungsunternehmen leitete, war der Vater von 21 Kindern und Grossvater von 90 Enkeln und 19 Urenkeln. Er galt als grosser Fan von Papst Johannes Paul II.
bert (Quelle: sda)
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