Freitag, 8. Oktober 2010 / 10:12:16
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Donau durch Giftschlamm nicht ernsthaft verschmutzt
Budapest - Der nach einem Unfall in einem ungarischen Aluminiumwerk ausgetretene Giftschlamm hat nach Einschätzung des Katastrophenschutzes die Donau bislang nicht ernsthaft verschmutzt.
Die PH-Werte des Donauwassers seien auf ein «normales Niveau» zurückgegangen, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Freitag. Der PH-Wert sei von neun am Donnerstag auf etwa acht zurückgegangen. Einsatzkräfte hatten nach dem Unglück am Montag mit Hochdruck daran gearbeitet, den Alkali-Gehalt des Wassers zu senken.
Der giftige Schlamm war nach einem Dammbruch aus dem Rückhaltebecken eines Aluminiumwerks der Firma MAL im Westen des Landes geflossen und hatte sich durch mehrere Dörfer gewälzt. Der Schlamm verunreinigte auch mehrere Flüsse. Bei dem Unglück waren vier Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden.
Auswirkungen mildern
MAL will nach eigenen Angaben all seine «Energie» dafür einsetzen, die Auswirkungen zu mindern. Im Kampf gegen die Katastrophe habe es den Behörden umgerechnet bereits gegen 150'000 Franken zur Verfügung gestellt, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit.
Nach Angaben des Bürgermeisters von einem der am schwersten betroffenen Dörfer sollen von dem Betrag die ersten Hilfen an die Einwohner in Höhe von je rund 500 Franken gezahlt werden. Erneut versicherte MAL, völlig schuldlos an der Katastrophe zu sein.
ade (Quelle: sda)
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