Dienstag, 5. Oktober 2010 / 10:12:16
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«Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben»
Zürich - Die neuen, deutlich verschärften Eigenkapitalregeln für die UBS und die Credit Suisse bremsen das Wirtschaftsleistung nach Ansicht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nicht.
Das neue Eigenkapital-Regime «wird sich nicht negativ auf das Wachstum auswirken, zumal der Übergang ja mehrere Jahre dauert», sagte SNB-Vizepräsident Thomas Jordan in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag.
Angesprochen auf die Auswirkungen auf die Kreditgewährung der Banken, verwies Jordan auf Studien der Bank für internationalen Zahlungsausgleich. Diese zeigten, dass die Kosten «insgesamt bescheiden» seien.
Banken sollten den «Swiss Finish», also den Schweizer Aufschlag auf internationale Standards, «nicht einseitig als Kostenangelegenheit sehen», erklärte Jordan. «Unter dem Strich haben wir eindeutig einen Netto-Nutzen.»
Schweizer Regeln sollen Schule machen
Der Nutzen bestehe darin, «dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir in Krisen kommen und diese sehr heftig sein werden, durch grössere Kapitalpuffer deutlich reduziert wird». Die Risiken, die der Steuerzahler bisher getragen habe, verringerten sich.
«Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben», räumte Jordan ein. Die Banken hätten aber stärkere Anreize, «beim Bilanzwachstum auf Qualität und langfristige Ertragskraft zu schauen».
Jordan hofft, dass die strengen Schweizer Eigenkapitalregeln auch international Schule machen.
fkl (Quelle: sda)
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