Montag, 4. Oktober 2010 / 19:58:09
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Alstom-Abbau: Unia spricht von Affront
Der französische Industriekonzern Alstom hat heute einen massiven Stellenabbau bekannt gegeben. Die Gewerktschaften in der Schweiz wurden offenbar nicht informiert.
Während beim Kanton über den neuerlichen Kahlschlag vorerst keine Stellungnahme erhältlich war, übte die Gewerkschaft Unia harsche Kritik. Deren Aargauer Sektion sei von Alstom nicht vorinformiert worden, sagte Max Chopard, Unia-Sekretär und SP-Nationalrat, der SDA.
«Wir betrachten dies als absoluten Affront gegenüber den Mitarbeitern und Vertragspartnern, dass wir eine Massenentlassung aus den Medien erfahren müssen,» sagte Chopard. Dies verletze einen bestehenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV). «Wir verlangen sofortige Sozialpartner-Gespräche», ergänzte Chopard.
Neben der Schweiz sind laut Angaben aus der Pariser Konzernzentrale vor allem Standorte in Deutschland und den USA betroffen. In zweiter Linie werden Stellen in Grossbritannien, Ungarn, Norwegen und Frankreich gestrichen.
1000 Arbeitsplätze will Alstom dadurch einsparen, dass Mitarbeiter in Pension gehen oder Temporärverträge nicht verlängert werden. Nicht betroffen ist das zweite Standbein des Konzerns, das Transportgeschäft, wo Alstom unter anderem den Hochgeschwindigkeitszug TGV herstellt.
ht (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=458666
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