Bei dem Feuer im Haus am Schmiedenplatz sei niemand verletzt worden, teilte das Feuerwehrkommando der Stadt Bern mit. Das Gebäude wurde aber stark beschädigt. Noch sei es schwierig, den Schaden abzuschätzen, hiess es weiter. «Ein Statiker untersucht das Gebäude auf Einsturzgefahr», sagte Feuerwehrsprecher Kurt Beutler auf Anfrage.
Mit der Räblus und der dazugehörigen Pery-Bar ist ein historisch wichtiges Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. Das 1735 erstellte Haus steht unter Denkmalschutz und ist besonders wertvoll, wie der Leiter der Stadtberner Denkmalpflege, Jean-Daniel Gross, erklärte.
«Das Gebäude veranschaulicht den hohen Stand der Architektur in Bern während der Régence-Zeit», hielt er fest. Speziell hervorzuheben sei die Fassade mit ihren ausgewogenen Proportionen.
Flammen bis in den Dachstock
Gegen Sonntagmittag gelang es der Feuerwehr, den Brand zu kontrollieren. Zwischenzeitlich hat sich das Feuer allerdings von der zweiten Etage in den Dachstock ausgebreitet. Die Feuerwehr musste deshalb zusätzliche Einsatzkräfte mobilisieren.
Die Brandursache wird untersucht. «Als das Feuer ausbrach, hielten sich keine Personen im Haus auf», sagte Beutler. Die Bar war bereits geschlossen.
Der Brand am Schmiedenplatz ist der erste grosse Brand in der Berner Altstadt seit 1997, wie Denkmalschützer Gross sagte. Damals brannten fünf herrschaftliche Wohnhäuser an der Junkerngasse. Ein Mann starb.
Brennende Bio-Sauna verursacht starken Rauch
Innert weniger Stunden konnte die Feuerwehr den Brand in der Bio-Sauna des Fünfsternehotels Victoria-Jungfrau in Interlaken BE löschen. Der Rauch qualmte allerdings noch rund drei Stunden später aus dem ganzen Wellness-Bereich und war auch ausserhalb des Gebäudes sichtbar.
«Wir haben den ganzen Spa-Bereich sowie die Hotelgäste, die in dem Gebäude untergebracht waren, evakuiert», sagte Hoteldirektor Hans-Rudolf Rütti zu einer Meldung von «Radio Berner Oberland». Es sei niemand zu Schaden gekommen.