Donnerstag, 23. September 2010 / 17:56:14
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Eklat bei Ahmadinedschad- Rede in New York
New York - Mit Verschwörungstheorien um den Terroranschlag vom 11. September 2001 hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad für einen Eklat in der UNO-Vollversammlung gesorgt.
Vertreter der USA und Westeuropas verliessen demonstrativ den Saal, als Ahmadinedschad nahelegte, die USA selbst würden hinter den Angriffen auf das New Yorker World Trade Center und andere Ziele stecken, um Israel zu retten.
Es gebe die Theorie, dass «einige Elemente in der US-Regierung den Angriff orchestriert haben, um die schrumpfende amerikanische Wirtschaft und ihren Griff auf den Nahen Osten ebenso zu retten wie das zionistische Regime», sagte Ahmadinedschad. «Die Mehrheit des Volkes in Amerika wie auch in anderen Ländern teilt diese Ansicht.»
Für Empörung sorgte auch, dass der iranische Präsident die etwa 3000 Toten der Terrorangriffe gegen «Hunderttausende Tote im Irak und in Afghanistan» aufrechnete. Er warf dem Westen «unglaubliche Verbrechen» vor. Über Jahrhunderte seien andere Länder besetzt, ihre eingeborenen Völker unterdrückt und ermordet und Millionen Menschen versklavt worden.
Ahmadinedschad verteidigt Nuklearpläne
«Weite Teile der Welt haben unter der westlichen Dominanz gelitten.» Zugleich pries er seine Toleranz. Er hielt einen Koran und eine Bibel hoch und sagte: «Ich habe vor beiden dieser heiligen Bücher Respekt.»
Ahmadinedschad verteidigte zugleich die umstrittenen Nuklearpläne seines Landes. «Atomenergie ist sauber und billig und fossilen Energieträgern weit überlegen. Aber die fünf ständigen Mitglieder im Weltsicherheitsrat wollen ein Monopol schaffen, um andere nicht an die Energiequelle zu lassen. Und das, obwohl sie sogar über die Atombombe verfügen, die unmenschlichste aller Waffen.» Er wolle das Jahr 2011 zum Jahr der Abrüstung machen: «Atomenergie für alle, Atombomben für niemanden.»
bang (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=457114
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