News - powered by news.ch


Die EU-Parlamentarier kritisierten die EU-Kommission und Frankreich.

Abbildung vergrössern

 
www.roma-abschiebung.info, www.eu-parlament.info, www.missbilligt.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

WW Raquel Welch

 WW
 Raquel Welch



Dienstag, 7. September 2010 / 18:11:15

EU-Parlament missbilligt Roma-Abschiebung

Strassburg - Im Europaparlament haben Vertreter aller massgeblichen Fraktionen massive Kritik an den Abschiebungen von Roma durch die konservative französische Regierung geübt. Sie warfen der EU-Kommission vor, Frankreichs Verhalten nicht klar und deutlich als Verstoss gegen die EU-Verträge zu geisseln.

Er sei «zutiefst enttäuscht» über die Stellungnahme des Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso, sagte der Österreicher Hannes Swoboda im Namen der sozialistischen Fraktion. Auch die für Justiz und Grundrechte zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding habe sich «windelweich um eine Antwort herumgeschummelt».

Reding hatte zuvor auf eine Zusicherung des französischen Einwanderungsministers Eric Besson verwiesen, wonach Frankreich alle Bürger gleich behandle und «keine gezielten Massnahmen gegen Roma» ergreife. Die zuständigen Dienststellen der Kommission überprüften derzeit diese Aussage, sagte sie. Frankreich werde Brüssel noch einige «zusätzliche Informationen» liefern müssen.

EU-Recht verletzt

Die französische Grüne Hélène Flautre kritisierte Redings Äusserungen als «unglaublich». Frankreich verletze mit der kollektiven Ausweisung von Roma-Gruppen, einschliesslich Kindern, gegen EU-Recht. Dies müsse die Kommission endlich klipp und klar sagen.

Die ungarische Abgeordnete Livia Jaroka, die selbst der Roma-Minderheit ihres Landes angehört, forderte eine Lösung auf EU-Ebene. Viele Roma in der EU litten unter Diskriminierung, sozialer Ausgrenzung und Armut. «Dies ist ein europäisches Problem», sagte die Abgeordnete der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP).

Indirekte Kritik an Frankreich

Barroso hatte Frankreich am Vormittag wegen der Abschiebungen von Roma indirekt kritisiert. Die europäischen Regierungen müssten die Rechte von Minderheiten respektieren, sagte er vor dem EU-Parlament ohne jedoch Frankreich direkt zu erwähnen. Allerdings müsse sich auch jeder Bürger in der EU an die Gesetze halten, sagte er.

Der EU-Kommissionspräsident mahnte ein «Gleichgewicht» zwischen Freizügigkeit und Sicherheitspolitik an. Wenn dies nicht gewährleistet sei, könne das Problem «auf populistische Weise» ausgeschlachtet werden.

 

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=454672

In Verbindung stehende Artikel:


Abschiebestopp von Roma in das Kosovo gefordert
Donnerstag, 7. Oktober 2010 / 15:02:00
[ weiter ]
EU-Gipfel: Offener Streit zwischen Sarkozy und Barroso
Donnerstag, 16. September 2010 / 16:45:47
[ weiter ]
Basescu kritisiert Frankreichs Roma-Abschiebungen
Donnerstag, 9. September 2010 / 11:46:40
[ weiter ]
Frankreich verschärft Abschieberegeln für EU-Ausländer
Montag, 6. September 2010 / 18:07:23
[ weiter ]
Proteste gegen Sarkozys Roma-Politik
Samstag, 4. September 2010 / 20:50:57
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]