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Kilian Wenger mit Muni Arnold, den er zurückgeben wird.

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Montag, 23. August 2010 / 07:41:50

«An diesen zwei Tagen hat alles gestimmt»

Kilian Wenger, der erste Berner Schwingerkönig seit 1992 und Silvio Rüfenacht, ist kein Mann der lauten Töne. Der 20-Jährige aus Horboden im Diemtigtal beanwortete die Fragen der Journalisten nach dem Sieg am Eidgenössischen in Frauenfeld mit Zurückhaltung.

Kilian Wenger, wie haben Sie den Gewinn dieses bedeutenden Titels erlebt?

Kilian Wenger: «Es ist unbeschreiblich. Ich weiss eigentlich fast nicht, was ich sagen soll. Dieser Erfolg löscht alles bisher Erreichte aus. An diesen zwei Tagen hat einfach alles gestimmt. Es lief gut mit den Gegnern und ich hatte Wettkampfglück. Dass ich zum Beispiel gegen Jörg Abderhalden gewinnen konnte, ist fantastisch. Er ist nach wie vor mein grosses Vorbild. Als er 2001 in Nyon nicht Schwingerkönig geworden war, verliess ich weinend meinen Platz vor dem Fernseher. Nach dem Sieg gegen Abderhalden und den damit verbundenen Reaktionen des Publikums verspürte ich schon Emotionen. Während der Siegerehrung realisierte ich beim Abspielen der Nationalhymne ein wenig, was ich vollbracht habe, aber wirklich begriffen habe ich es noch nicht.»

Die Ausgangslage war so, dass Sie bereits vor dem Schlussgang als Festsieger feststanden. Der Königs-Titel war Ihnen aber noch nicht sicher. Wie sind Sie mit dieser Situation umgegangen?

«Ich hatte mir vorgenommen, im Schlussgang gleich zu schwingen wie in den sieben Gängen zuvor. Ich wollte nichts Neues mehr anfangen und sicher nicht beim ersten Zug verlieren. Ich habe gewusst, was gegen Martin Grab auf mich zukommt.»

Sie hatten schon bei Halbzeit an der Spitze gelegen. Sie waren wie andere Schwinger in der Militär-Kaserne neben der Schwing-Arena untergebracht. Wie haben Sie in der Nacht auf Sonntag geschlafen?

«Nicht so gut wie jeweils zuhause. Aber ich hatte am Samstagabend kein schlechtes Gefühl. Ich dachte mir, dass ich nichts zu verlieren hätte. Nach dem sechsten Gang wusste ich dann, dass ich den angestrebten Kranz auf sicher habe, und ich sagte mir, dass alles andere Zugabe wäre.»

Hätten Sie vor dieser Saison mit einem derartigen Erfolg gerechnet?

«Am Anfang des Jahres war ich sehr konstant, dann habe ich etwas nachgelassen, um jetzt auf das Eidgenössische hin einen sauberen Aufbau zu machen.»

Am Anfang des Eidgenössischen fragte man sich, ob Kilian Wenger überhaupt am Fest teilnehmen würde. Als Sie zum 1. Gang gegen Bruno Gisler aufgerufen wurden, erschienen Sie eine Weile nicht. Was war da los?

«Dies war ein technischer Fehler. Auf dem Bildschirm, der uns im Schwinger-Zelt zur Verfügung stand, wurde nicht angezeigt, dass ich an der Reihe gewesen wäre. So musste mich jemand rufen, damit ich überhaupt merkte, dass mein Einsatz ansteht.»

Mit 101 Kilogramm bei 1,90 Meter Körpergrösse sind Sie nicht ein derartiger Brocken wie andere Schwinger. Wollen Sie Botschafter sein für eine athletischere Ausübung der Sportart?

«Hm... ich fühle mich einfach so, wie es momentan ist, wohl in meinem Körper.»

Was wird sich für Sie in der Zukunft verändern?

«Ich glaube, dass ich jetzt erstmal Zeit für mich brauche. Vom Typ her bin ich eher ein ruhiger, und das ist gut so. Vielleicht ändert sich dies, wenn ich der Gejagte bin.»

Welche Meinung haben Sie dazu, ob die Schwinger mit ihrem Sport Geld verdienen dürfen?

«Bei dem Aufwand, den wir betreiben, sollte schon etwas rausschauen. Den Muni werde ich nicht behalten, sondern zurückgeben und das Geld nehmen.»

 


von Marco Ackermann, Frauenfeld (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=452364

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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