Montag, 16. August 2010 / 08:43:51
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Ganze Dörfer sind verschwunden
Islamabad - Ein Wiederaufbau Pakistans nach den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten könnte dem Roten Kreuz zufolge fünf Jahre dauern. Die Ernte sei vollständig zerstört und die Infrastruktur zusammengebrochen.
Die Zahl der Toten spiegle nicht das Ausmass der Katastrophe wider, sagte Bekele Geleta, Generalsekretär der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), am Sonntag. Bislang haben die Fluten bis zu 1600 Menschen das Leben gekostet, zwei Millionen wurden obdachlos.
Der UNO zufolge warten rund sechs Millionen Menschen dringend auf Nahrung, Wasser, Medizin und ein Dach über dem Kopf. Die seit rund zwei Wochen anhaltenden Überschwemmungen sind eine der schwersten Naturkatastrophen in der Geschichte Pakistans. Die Fluten haben ein Gebiet von der Grösse Italiens getroffen.
Vor der Überschwemmung schon desolat
Ganze Dörfer sind verschwunden und Brücken zusammengebrochen. Mehr als jeder Zehnte der 170 Millionen Einwohner ist betroffen. Pakistan zählt zu den ärmsten Ländern Asiens. Bereits vor den Überschwemmung befand sich die pakistanische Wirtschaft in desolatem Zustand.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte von der internationalen Gemeinschaft schnellere Hilfe für die Flutopfer. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist bislang erst ein Viertel der für den ersten Hilfseinsatz benötigten 459 Millionen Dollar angekommen.
fkl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=451366
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