Montag, 9. August 2010 / 10:45:25
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Terrorverdacht - Hamburger Moschee geschlossen
Hamburg - In Hamburg ist am Montag die Taiba-Moschee geschlossen worden. Der dahinterstehende arabisch-deutsche Trägerverein sei verboten worden, teilten die Hamburger Behörden mit. Rund 20 Polizisten hätten am frühen Morgen die Räume der Moschee durchsucht.
Nähere Einzelheiten wollte das Hamburger Innenministerium am Vormittag in einer Pressekonferenz bekannt geben. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Behördenkreisen erfuhr, soll der Verein in der Moschee Kämpfer für den sogenannten Heiligen Krieg (Dschihad) angeworben haben.
Die Taiba-Moschee im Hamburger Stadtteil St. Georg war unter ihrem früherem Namen Al-Kuds-Moschee weltweit bekanntgeworden, weil sie einigen der Attentäter des 11. September während ihrer Zeit in Hamburg als Anlauf- und Treffpunkt gedient hatte. Dazu gehörten unter anderem der wichtigste Mann der Terrorzelle, Mohammed Atta
Hauptanziehungspunkt der Dschihad-Szene
Nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes dient die Taiba-Moschee bis heute als Hauptanziehungspunkt der örtlichen Dschihad-Szene, zu der etwa 45 Personen gehören sollen.
Im vergangenen Jahr waren nach Erkenntnissen der Ermittler von dort aus zehn Hamburger Dschihadisten nach Pakistan oder Afghanistan gereist, vermutlich um sich in militärische Ausbildungslager zu begeben.
Mindestens einer der Männer schloss sich den Angaben zufolge in Pakistan später der Terrorgruppe Islamische Bewegung Usbekistan (IBU) an. Er trat später auch in Propaganda-Videos der Organisation auf, die im Internet kursierten.
fkl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=450427
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