«Ärzte küssen dir den Hintern, wenn du berühmt bist»

Den Musiker und die Aktrice verband eine enge Freundschaft, seitdem sie 2002 zusammen für den Hip-Hop-Streifen '8 Mile' vor der Kamera standen. Im Dezember letzten Jahres starb die Künstlerin an einer vermeintlichen Überdosis Medikamente, die sie zur Behandlung einer Grippe eingenommen hatte.

Der Rapper kämpfte selber jahrelang gegen Drogen- und Medikamentenabhängigkeit, überlebte nur knapp eine Überdosis und kritisiert regelmässig, wie leicht vor allem Stars an verschreibungspflichtige Pillen kommen können.

Standen sich nahe

«Es ist verrückt, weil wir uns einst sehr nahe standen und sie war ein so guter Mensch», sinnierte Eminem im Interview mit dem Magazin 'Vibe' und betonte: «Es ist verrückt, wenn man all die Dinge sieht, die nicht nur mit ihr geschehen sind, sondern mit jedem im Musik- oder Filmgeschäft in Hollywood. Das ist so eine Sache, Mann, wenn du berühmt bist, küssen dir die Ärzte den Hintern, weil sie Stars lieben. Es gibt bestimmte Ärzte, die dir alles geben, nur weil du du bist.»

Durch die krassen Erfahrungen mit Drogen und Medikamenten kennt der Chart-Star die Gedanken um Tod und Sterben ganz genau. Zwar ist Eminem nun clean, trotzdem ist er immer wieder schockiert, wenn er darüber nachdenkt, wie nahe er dem Tod schon war.

«Darüber denke ich viel nach», gestand der Rapper und beschreibt seine Gefühle nach der Überdosis: «Es macht mir eine sch*** Angst. Es macht mir Angst, weil die Ärzte mir gesagt haben, dass ich gestorben wäre, wäre ich nur zwei Stunden später ins Krankenhaus gekommen. Daran denke ich viel. Wenn ich nachts im Bett liege, denke ich meistens daran.»

Zum Glück hat Eminem überlebt und macht derzeit mit seinem neuem Album 'Recovery' von sich Reden.

sl (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=449789

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