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Interimsregierungschefin Rosa Otunbajewa hat Russland um militärische Hilfe gebeten.

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Samstag, 12. Juni 2010 / 13:21:37

Ethnische Unruhen eskalieren in Kirgistan

Bischkek - Kirgistan hat angesichts der eskalierenden ethnischen Unruhen im Süden des Landes mit bislang mehr als 60 Toten russische Truppen zur Unterstützung angefordert. «Wir brauchen ausländische Soldaten, um die Lage zu beruhigen», sagte die Chefin der Übergangsregierung, Rosa Otunbajewa.

Sie habe mit Ministerpräsident Wladimir Putin telefoniert und ein entsprechendes Gesuch an Präsident Dmitri Medwedew bereits unterschrieben.

Doch die Moskauer Regierung winkte ab: Bislang seien die Bedingungen nicht dafür gegeben, dass Russland an der Lösung des internen Konflikts teilhabe, sagte eine Sprecherin von Präsident Medwedew der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Die Regierung sagte demnach aber humanitäre Hilfe zu. Auch werde Medwedew beim Sicherheitsbündnis der ehemaligen Sowjetstaaten über gemeinsame Reaktionen beraten lassen.

Bakijew für Gewalt verantwortlich gemacht

Otunbajewa machte für die Gewaltexzesse Anhänger des vor zwei Monaten gestürzten autoritären Präsidenten Kurmanbek Bakijew verantwortlich, der in Weissrussland im Exil lebt.

Diese wollten «mit aller Macht» die für den 27. Juni geplante Volksabstimmung über eine neue Verfassung zum Scheitern bringen. Das Referendum soll helfen, demokratische Strukturen in dem zentralasiatischen Land aufzubauen.

Insbesondere in Osch, der zweitgrössten Stadt des Landes, drohte die Lage völlig ausser Kontrolle zu geraten. Ganze Strassenzüge standen Augenzeugen zufolge in Flammen. Über der gesamten Stadt hingen demnach Rauchschwaden.

«Wir brauchen militärische Hilfe von ausserhalb»

Die Lage sei «ausser Kontrolle» geraten, erklärte sie im nationalen Fernsehen. «Wir brauchen militärische Hilfe von ausserhalb», um die Gewalt zu beenden, fügte Otunbajewa hinzu. In Kirgistan unterhalten sowohl Russland als auch die USA Militärstützpunkte.

Hauptschauplatz der Ausschreitungen zwischen Kirgisen und Angehörigen der usbekischen Minderheit war die Stadt Osch, die frühere Hochburg von Ex-Präsident Kurmanbek Bakijew. Auch in benachbarten Bezirken gab es Kämpfe, bei denen seit Donnerstagabend insgesamt mindestens 51 Menschen getötet und mehr als 650 verletzt wurden.

Usbekistan schliesst Grenzen

«Ganze Strassen stehen in Flammen», sagte Rachmatillo Achmedow, Sprecher des Innenministeriums. «Die Situation ist sehr schlecht und nichts deutet auf eine Ende hin. Manche Häuser brennen lichterloh.»

  Lebensmittel drohten zur Neige zu gehen. Um den Usbeken eine Fluchtmöglichkeit zu bieten, kündigte die Regierung an, die Grenze ins Nachbarland zu öffnen. Tausende usbekische Frauen und Kinder flüchteten an die nahegelegene Grenze. Diese wurde jedoch von der usbekischen Seite nicht geöffnet.

ht (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=443757

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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