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Der Einsatz von Streubomben wird von Amnesty International scharf kritisiert. (Symbolbild)


Die meisten Opfer dieser Angriffs sollen Zivilisten gewesen sein. (Archivbild)

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www.us-streubomben.info, www.al-kaida.info, www.gegen.info, www.jemen.info

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Montag, 7. Juni 2010 / 12:06:04

US-Streubomben gegen Al-Kaida im Jemen

London - Die USA haben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge Streubomben im Kampf gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida im Jemen eingesetzt.

Bei einem Angriff eines Marschflugkörpers mit Streumunition auf ein mutmassliches Al-Kaida-Lager im Südjemen seien im Dezember 55 Menschen getötet worden, sagte der Amnesty-Rüstungsexperte Mike Lewis in London.

Die meisten der Opfer seien Zivilisten gewesen. Amnesty lägen Fotos vor, auf denen Reste eines explodierten «Tomahawk»-Marschflugkörpers aus US-Produktion zu sehen seien. Amnesty sei «sehr besorgt», dass im Jemen Streubomben zum Einsatz kämen, sagte Lewis.

Grob fahrlässig

Als «grob fahrlässig» bezeichnete der Vizechef des Amnesty-Programms für den Nahen Osten und Nordafrika, Philip Luther, den Angriff mit so vielen Frauen und Kindern unter den Opfern. Das gelte insbesondere für den Einsatz von Streubomben.

Jemen hat bislang die alleinige Verantwortung für den Vorfall übernommen. Jedoch berichteten US-Medien laut Recherchen von Amnesty International kurz nach dem Angriff über Informationen von ungenannten Regierungsquellen, dass US-Marschflugkörper auf Befehl von Präsident Barack Obama abgefeuert worden seien.

30 Extremisten getötet

Nach Regierungsangaben wurden bei dem Angriff bis zu 30 Extremisten getötet. Später kam eine parlamentarische Untersuchungskommission zum Schluss, dass 41 Zivilisten, überwiegend Frauen und Kinder, und 14 mutmassliche Al-Kaida-Kämpfer ums Leben kamen.

In der Erklärung von Amnesty International wird darauf hingewiesen, dass eine «Tomahawk»-Rakete, deren Trümmer auf den Fotos zu sehen seien, mit 166 Streubomben bestückt werden könne. Jede von ihnen setze bei der Explosion 200 scharfkantige Stahlgeschosse frei. Diese könnten noch in 150 Metern Entfernung Verletzungen verursachen.

sl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=443069

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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