Montag, 3. Mai 2010 / 08:51:22
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Roman Polanski wendet sich an die Öffentlichkeit
Gstaad - Roman Polanski hat sein Schweigen gebrochen. Der Regisseur steht derzeit in der Schweiz unter Hausarrest, ihm droht die Auslieferung an die USA. Grund: Der heute 76-Jährige hatte 1977 mit einer 13-Jährigen Sex, was in den USA als Vergewaltigung gewertet wird.
Gegen ihn liegt dort ein Haftbefehl vor. Polanski selbst fühlt sich ungerecht behandelt. Er schrieb auf einer französischen Webseite: «Ich habe mich entschieden, mein Schweigen zu brechen, um mich direkt an euch zu wenden, ohne Medien und mit eigenen Worten.
Ich hatte meine Dramen und Freuden, wie alle anderen auch, und ich werde nicht verlangen, dass ihr mich bemitleidet. Ich verlange nur, dass man mich genauso fair wie jeden anderen auch behandelt.» Polanski fühle sich von den amerikanischen Behörden der Öffentlichkeit und den Medien ausgeliefert.
Er behauptet, dass er seine Strafe bereits verbüsst habe. Er verbrachte demnach 1978 49 Tage im Gefängnis. Eigentlich wäre sein Vergehen damit abgegolten. Der Richter habe aber nach seiner Haftentlassung plötzlich seine Meinung geändert und deshalb habe Polanski 30 Jahre lang keinen Fuss auf amerikanischen Boden setzen können.
Auslieferungsgesuch noch unklar
Der Regisseur schrieb weiter: «Ich schweige nicht länger, weil ich in Gstaad unter Hausarrest stehe und weil ich weit weg von meiner Familie bin und nicht arbeiten kann.»
Roman Polanski wurde am 26. September 2009 am Flughafen in Zürich festgenommen. Die US-Justiz wirft dem 76-Jährigen vor, vor 33 Jahren eine 13-Jährige sexuell missbraucht zu haben. Bisher ist noch nicht klar, ob die Schweiz dem Auslieferungsgesuch der USA nachkommen wird. Im Moment steht Polanski in seinem Haus in Gstaad unter Hausarrest.
sl (Quelle: Quelle: www.firstnews.de)
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