Freitag, 30. April 2010 / 15:22:09
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Übers Portemonnaie zu Managed Care
Bern - In Zukunft soll nur der Patient einen Selbstbehalt von 10 Prozent bezahlen, der sich einem Managed-Care-Modell anschliesst. Alle anderen Versicherten werden 20 Prozent bezahlen müssen.
Die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK) hat die Vorlage über integrierte medizinische Versorgungsnetze zu Ende beraten. Mit 17 gegen 5 Stimmen unterstützte die SGK diese Revision des Krankenversicherungsgesetzes, mit der die Politik den Anstieg der Gesundheitskosten bremsen will.
Die Patienten sollen über das Portemonnaie für die integrierten medizinischen Versorgungsnetze begeistert werden, mit denen auch die Qualität der Versorgung steigen soll. Nur wer sich einem solchen Managed-Care-Modell anschliesst, soll wie heute einen Selbstbehalt von 10 Prozent bezahlen.
Linke Minderheit will geringere Kostenbeteiligung
Alle anderen Versicherten sollen künftig 20 Prozent bezahlen, wenn sie zum Arzt gehen oder eine andere über die Grundversicherung gedeckte medizinische Leistung beziehen.
Der Bundesrat legt dabei den Maximalbetrag für den Selbstbehalt fest. Für Versicherte, die sich nicht einem integrierten Versorgungsnetz anschliessen, soll der Maximalbetrag doppelt so hoch ausfallen wie für die Managed-Care-Versicherten.
Eine linke Minderheit möchte die Kostenbeteiligung bei 5 respektive 10 Prozent festlegen. Der Maximalbetrag soll nach Ansicht der Linken wie heute 700 Franken betragen.
fkl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=438380
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