Dienstag, 20. April 2010 / 14:41:27
Pro Helvetia mit neuer Aussenstelle in Shanghai
Bern - Die Kulturstiftung Pro Helvetia eröffnet Mitte Oktober in Shanghai eine weitere Aussenstelle. Dieses Verbindungsbüro soll den schweizerisch-chinesischen Kulturaustausch langfristig pflegen. Zudem widmet sich Pro Helvetia den Computerspielen.
Das Verbindungsbüro in China gesellt sich zu jenen in Warschau, Kapstadt, Kairo und New Delhi. Wie Pro-Helvetia-Direktor Pius Knüsel an der Jahresmedienkonferenz in Bern erklärte, wird es mit drei lokalen Mitarbeiterinnen besetzt und über ein Budget von einer halben Million Franken verfügen. Leiterin ist Sylvia Xu, eine wohlvernetzte Kulturfachfrau.
Im Inland will Pro Helvetia in den kommenden zwei Jahren ihr Augenmerk neben allen anderen Tätigkeiten auf die Compuerspiele richten. Diese sind die populärste Unterhaltungsform der Gegenwart mit enormem Potenzial. Die öffentliche Diskussion um Killerspiele blendet indessen die Kunst aus.
Ulrich Götz, Studienleiter für game-design an der Hochschule für Gestaltung Zürich, attestierte den Schweizer Künstlern, dass sie in dieser Sparte in der Welt-Oberliga mitspielen. Das Potenzial sei enorm, ein entsprechendes Unternehmen schnell auf die Beine gestellt.
Förderungs- und Auswahlmechanismen
Zum Mini-Skandal rund um den vom Schweizer Künstler Christoph Büchel in Wien aufgebauten Swingerclub sagte Stiftungspräsident Mario Annoni, die Stiftung sei deswegen von der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) befragt worden. Den Räten seien die Förderungs- und Auswahlmechanismen erklärt worden.
Bei den Finanzen zog die Stiftung eine positive Bilanz. Der Rahmenkredit des Bundes blieb mit 34 Millionen Franken auf der Höhe des Vorjahrs.
ade (Quelle: sda)
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