Sonntag, 18. April 2010 / 08:28:01
![](/img/1pix_transparent.gif)
Ecuador droht Ölkonzernen mit Verstaatlichung
Quito - Ecuador droht ausländischen Ölkonzernen mit einem Gesetz zur Verstaatlichung ihrer Aktivitäten in dem südamerikanischen Land. Präsident Rafael Correa erklärte, die Firmen müssten endlich neuen Verträgen zustimmen, die mehr Staatskontrolle in dem Sektor vorsehen.
Tagtäglich flössen Millionen von Dollar in die Kassen der Konzerne, die eigentlich dem Staat zustünden. Correa kündigte deshalb einen Gesetzentwurf an, der die Verstaatlichung der Ölfelder erlauben werde.
Die Regierung will die ausländischen Konzerne dazu bewegen, die geltenden Vereinbarungen über Gewinnbeteiligung aufzugeben. Stattdessen sollen sie neue Verträge unterschreiben, in denen sie lediglich eine Rolle als Dienstleister spielen.
Die Verhandlungen darüber kommen jedoch nur langsam voran. In Ecuador sind unter anderem die spanische Repsol, die brasilianische Petrobras, die italienische Eni und ein Konsortium chinesischer Ölfirmen tätig.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=436617
In Verbindung stehende Artikel:
Petrobras vor historischer Kapitalerhöhung
Freitag, 24. September 2010 / 07:41:26
[ weiter ]
Ecuador verstärkt Kontrolle über Ölsektor
Sonntag, 25. Juli 2010 / 09:52:07
[ weiter ]
Amazonas-Indianer klagen gegen Chevron
Montag, 8. Februar 2010 / 12:12:16
[ weiter ]
Ecuador schwenkt auf Chavez-Kurs ein
Sonntag, 24. Mai 2009 / 12:57:01
[ weiter ]