Samstag, 17. April 2010 / 09:10:01
Anklage gegen Ex-Blackwater-Chef Jackson
Washington - Der ehemalige Präsident der umstrittenen amerikanischen Sicherheitsfirma Blackwater ist wegen Verstossens gegen das US-Waffengesetz angeklagt worden. Gary Jackson soll unter anderem im Besitz unregistrierter Waffen gewesen sein.
Wie das Justizministerium in Washington mitteilte, wurden mit ihm vier weitere Ex-Mitarbeiter der Firma, die sich heute Xe-Services nennt, angeklagt.
In der Anklageschrift heisst es, die Angeklagten hätten Waffen illegal eingelagert und manipuliert sowie Waffenscheine gefälscht. Damit hätten sie sich «Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschaffen und Regierungsaufträge bekommen oder behalten wollen».
Grösste Privatarmee der Welt
Blackwater war von der US-Regierung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ursprünglich angeheuert worden, um US-Soldaten im Irak und am Hindukusch zu schützen. Mit der Zeit wuchs die Privatarmee mit 40'000 Mann zu einer der grössten der Welt heran.
Wegen ihres brutalen Vorgehens machten Blackwater-Mitarbeiter wiederholt Schlagzeilen. Zuletzt durch ein Blutbad in Bagdad im September 2007, als Söldner 17 irakische Zivilisten nach einem unbestätigten Angriff auf ihren Konvoi erschossen. Darauf musste Blackwater den Irak verlassen.
fkl (Quelle: sda)
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