Freitag, 9. April 2010 / 22:44:52
Der Tiger spielt ganz vorne mit
Nach den fünf Monaten seines familiären Skandals hätte Tiger Woods kein beeindruckenderes Comeback im Wettkampfgolf geben können.
Woods beendete seine zweite Runde am 74. US Masters in Augusta zu einer Zeit, als viele Spieler noch unterwegs waren.
Er brachte es mit Umgängen von 68 und 70 Schlägen auf ein Gesamtscore von 6 Schlägen und belegte damit den 3. Zwischenrang, drei Schläge hinter dem zu diesem Zeitpunkt allein führenden Engländer Lee Westwood, einem Stammgast am European Masters in Crans-Montana. Es konnte kein Zweifel bestehen: Woods wird in den beiden Finalrunden um seinen fünften Triumph in Augusta und seinen insgesamt 15. Majortitel spielen.
Die 68 Schläge des ersten Tages bedeuteten sogar die beste Runde, die Tiger Woods zu Beginn des US Masters jemals gespielt hatte. Am prestigereichsten Einzelturnier, das er 1997, 2001, 2002 und 2005 gewann, war er nie besser als mit 70 Schlägen gestartet. Sein Durchschnitt der Masters-Auftaktrunden liegt bei über 72 Schlägen.
Überzeugende Körpersprache
Viele hatten vermutet, die langen Wochen und Monate, in denen Woods nur wegen seiner Sexsucht und seiner ehelichen Untreue Schlagzeilen gemacht hatte, würden sich vor allem auf den mentalen Bereich des Spiels negativ auswirken. Weit gefehlt. Der 14-fache Majorturnier-Gewinner trat selbstbewusst und mit einer überzeugenden Körpersprache auf. Dass ihn die Fans während der ganzen Runde anfeuerten, dürfte ihm die Sache noch leichter gemacht haben.
Die zweite grössere Geschichte der ersten Runde im Augusta National Golf Club schrieb der Amerikaner Tom Watson. Der 60-jährige Veteran, der Masters-Champion von 1977 und 1981, spielte noch einen Schlag besser als Woods und liegt an zweiter Stelle. Letzten Juli hätte er beinahe zum sechsten Mal das British Open gewonnen; er scheiterte erst im Stechen an seinem Landsmann Stewart Cink.
ht (Quelle: Si)
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