News - powered by news.ch


Das serbische Parlament hat sich für die Ermordung Tausender bosnischer Muslime entschuldigt.

Abbildung vergrössern

 
www.serbisches-parlament.info, www.entschuldigt.info, www.sich.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Woody Allen Lucha Libre/Wrestling

 Woody Allen
 Lucha Libre/Wrestling



Mittwoch, 31. März 2010 / 07:17:17

Serbisches-Parlament entschuldigt sich

Belgrad - Serbiens Parlament hat sich für die Ermordung Tausender bosnischer Muslime in Srebrenica 1995 entschuldigt. In einer nach 13-stündiger Debatte angenommenen Resolution drücken die Abgeordneten ihr Mitgefühl mit den Opfern aus.

Die Parlamentarier entschuldigen sich dafür, dass seinerzeit nicht genug unternommen wurde, um das Massaker zu verhindern. Von einem «Völkermord» ist in der Resolution nicht die Rede.

Die von der pro-europäischen Regierung von Ministerpräsident Boris Tadic eingebrachte Resolution wurde mit den Stimmen von 127 der 173 anwesenden Abgeordneten verabschiedet. Die Opposition kritisierte, dass der Text der gesamten serbischen Bevölkerung die Schuld an dem Massaker in Srebrenica gebe. Für einige Anhänger der Regierungskoalition ging die Entschuldigung indes nicht weit genug.

Zusammenarbeit mit UNO-Kriegsverbrechertribunal

In der Srebrenica-Resolution verspricht das serbische Parlament ausserdem eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal und hebt die Bedeutung der Festnahme des mutmasslichen Kriegsverbrechers Mladic hervor.

Die Koalition von Demokraten und Sozialisten im serbischen Parlament hofft, mit der Verabschiedung der Resolution die Europäische Union (EU) und Investoren für das Land einzunehmen.

Mladic noch auf freiem Fuss

Das Massaker an rund 8000 Muslimen in der UNO-Schutzzone Srebrenica gilt als schlimmste Grausamkeit in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Täter waren Soldaten der bosnischen Serben unter Führung des Generals Ratko Mladic, der noch immer auf freiem Fuss ist.

Serbien hat im Dezember die Mitgliedschaft in der EU beantragt. Aufnahmegespräche sollen aber erst dann beginnen, wenn Mladic dem internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt ist. Der von vielen Serben nach wir vor als Held verehrte Mladic soll sich in Serbien versteckt halten.

 

ade (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=434315

In Verbindung stehende Artikel:


Ratko Mladic könnte in Russland leben
Montag, 15. November 2010 / 20:30:39
[ weiter ]
Tadic lehnt unabhängigen Kosovo weiterhin ab
Mittwoch, 7. Juli 2010 / 09:10:49
[ weiter ]
Serben-Führer leugnet Völkermord in Srebrenica
Dienstag, 27. April 2010 / 09:24:25
[ weiter ]
Srebrenica-Hinterbliebene unterliegen
Dienstag, 30. März 2010 / 14:30:38
[ weiter ]
Bosnischer Serbe Nedjo Ikonic angeklagt
Samstag, 13. März 2010 / 23:10:17
[ weiter ]
UNO-Tribunal unterbricht Karadzic-Prozess
Dienstag, 2. März 2010 / 14:50:46
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]