Keine Spur der Basler Casino-Räuber

Die Basler Staatsanwaltschaft geht mit einer «sehr hohen Wahrscheinlichkeit» davon aus, dass die Fahrzeuge und französischen Kennzeichen gestohlen worden waren, wie Mediensprecher Peter Gill sagte. Die Staasanwaltschaft habe inzwischen eine Sonderkommission eingerichtet und arbeite eng mit französischen Ermittlern zusammen.

Die Räuber unterhielten sich beim Überfall auf französisch. Sie sind auch in Richtung Frankreich geflohen - das Casino liegt in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze.

Es seien absolute Profis am Werk gewesen, sagte Gill weiter. Die rund zehn vermummten und bewaffneten Täter seien äusserst brutal vorgegangen.

«Das sieht sehr brutal aus»

Auf den Videoaufnahmen sei zum Beispiel zu sehen, wie die Männer nach dem Überfall die Fenster eines Autos einschlugen, das ihnen auf der Flucht im Weg stand. Sie zerrten die Lenkerin aus dem Wagen und droschen auf sie ein. «Das sieht sehr brutal aus», sagte Gill.

Das Kommando überfiel das Grand Casino am Sonntagmorgen kurz nach vier Uhr. 600 Gäste und Mitarbeitende befanden sich im Gebäude. Sie mussten sich auf den Boden werfen. Wer sich bewegte, wurde geschlagen oder getreten.

Mit mehreren Schüssen versuchten die Täter, den Tresor zu öffnen. Dies gelang ihnen jedoch nicht. Trotzdem konnten sie mehrere 100'000 Franken aus den Kassen erbeuten.

Das Grand Casino Basel hatte seinen Betrieb 2003 aufgenommen. Es verfügt über eine A-Konzession.

fkl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=434078

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