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Bei Viagra wird in Virginia auch in der Krise nicht gespart.

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Donnerstag, 18. März 2010 / 07:01:11

US-Bundesstaat spart bei Bildung, aber nicht bei Viagra

Washington - Der US-Bundesstaat Virginia schreibt rote Zahlen, hat aber Geld genug für eine kleine blaue Pille. Wie die Washingtoner Zeitung «The Examiner» am Mittwoch berichtete, sollen Staatsbedienstete das Erektionsmittel Viagra weiter kostenlos auf Rezept erhalten.

Um eine Vier-Milliarden-Dollar-Lücke im Haushalt zu schliessen, gab es im jüngsten Budget Kürzungen bei der Bildung und Gesundheitsfürsorge - Vorstösse zur Streichung der Mittel für Viagra scheiterten jedoch. «Grossartige Nachricht für alternde Regierungsmitarbeiter», schrieb der «Examiner», und auch Blogger spöttelten «Viva Viagra» - das stammt aus einem amerikanischen TV-Werbespot für das Mittel.

Virginia steht nach Angaben des Blattes nicht ganz alleine da: Auch in Maryland und der Bundeshauptstadt Washington wird Bediensteten eine Krankenversicherung angeboten, die ebenfalls Aufwendungen für die blaue Pille und andere ähnliche Medikamente gegen Erektionsstörungen abdeckt.

 

Alle drei Monate 18 Pillen auf Rezept

Im Dezember hatte sich der damalige demokratische Gouverneur von Virginia, Tim Kaine, dafür eingesetzt, angesichts der strikten Sparmassnahmen mit der bisherigen Praxis Schluss zu machen. Im staatlichen Kongress fand der entsprechende Vorstoss aber keinen Anklang.

Der «Examiner» wollte herausfinden, welche Kongressabgeordneten sich für die Abgabe von Viagra auf Kosten der Steuerzahler stark gemacht hätten - «aber die meisten antworteten nicht auf Telefonanrufe».

Ein Trost für alle Empörten: Auch Staatsbedienstete können das Mittel nicht unbegrenzt kostenlos schlucken. In Maryland etwa gibt es maximal alle drei Monate 18 Pillen auf Rezept, und auch in Virginia ist die Ausgabe beschränkt.

 

tri (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=432529

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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