Samstag, 13. März 2010 / 15:00:23
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Papandreou bedankt sich für die Hilfe
Athen - Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou hat sich für die Unterstützung im Kampf gegen Spekulationsgeschäfte in Europa und den USA bedankt. Angesichts der internationalen Unterstützung seien die «Opfer» aber nicht umsonst.
«Unsere Partner erkennen unsere Bereitschaft an, hier bei uns den Hausputz zu machen», schrieb Papandreou in einem Beitrag für die griechische Zeitung «Ta Nea». Gleichzeitig hätten sie erkannt, dass Griechenland im Kampf gegen Spekulanten nicht allein gelassen werden könne.
Seine Regierung sei gezwungen gewesen, «schmerzhafte Entscheidungen» zu treffen, die viele Griechen als «ungerecht» empfänden.
Initiative gegen Wetten auf Staatsbankrotte
Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Griechenland hatten am Donnerstag eine Initiative gestartet, um Wetten auf Staatsbankrotte zur Not verbieten zu lassen.
Im Blick haben die vier EU-Länder dabei sogenannte Credit Default Swaps (CDS). Das sind Versicherungen auf Kredite, mit denen sich die Kreditgeber gegen einen möglichen Zahlungsausfall absichern. CDS werden in einem grossen Markt aber auch losgelöst von den dahinter stehenden Krediten gehandelt.
Spekulanten haben den Vorwürfen mehrerer Staaten zufolge darauf gewettet, dass diese CDS für griechische Staatsanleihen massiv an Wert verlieren - was der Fall wäre, wenn Griechenland pleite geht. Für den wirtschaftlich angeschlagenen griechischen Staat macht das neue Kredite deutlich teurer.
fkl (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=431897
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