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Der libysche Revolutionsführer Muammar Gaddafi. (Archivbild)

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Thomas Ott

 Thomas Ott



Donnerstag, 25. Februar 2010 / 20:03:00

Gaddafi ruft zum Dschihad gegen die Schweiz

Bengasi - Muammar Gaddafi hat zum heiligen Krieg gegen die Schweiz aufgerufen. In einer Rede in Bengasi bezeichnete der libysche Revolutionsführer die Schweiz wegen des Minarettverbots als «ungläubig» und «abtrünnig», wie die Nachrichtenagentur AFP meldet.

«Es ist gegen die ungläubige und abtrünnige Schweiz, die die Häuser Allahs zerstört, gegen die der Dschihad mit allen Mitteln ausgerufen werden muss», sagte Gaddafi in der Küstenstadt im Osten des Landes vor Tausenden Zuhörern. Sie feierten dort die Geburt des Propheten Mohammed.

Für den libyschen Staatsführer ist «der Dschihad gegen die Schweiz, gegen den Zionismus, gegen die ausländische Aggression [...] kein Terrorismus», heisst es weiter.

Jeder Muslim auf der ganzen Welt, der mit der Schweiz verkehre, sei ein Ungläubiger und sei «gegen den Islam, gegen Mohammed, gegen Gott, gegen den Koran», sagte Gaddafi.

Fehlende Befugnis

Laut dem Islam-Experten Hasni Abidi ist Gaddafi aber aus religiöser Sicht gar nicht berechtigt, um zum Heiligen Krieg aufzurufen. Zudem hätten die Worte des libyschen Machthabers kein Gewicht in der arabischen Welt, sagte er auf Anfrage.

Seine Äusserungen habe Gaddafi in einem bilateralen Zusammenhang gemacht, sagte Abidi, der in Genf das Forschungszentrum für arabische Länder leitet, im Hinblick auf die derzeitigen Spannungen zwischen der Schweiz und Libyen.

Seiner Einschätzung nach habe die Schweiz also nicht zu befürchten, dass Gaddafis Aufruf von islamistischen Gruppen erhört werde - zumal Libyen auf der Seite der USA Organisationen wie die Al-Kaida bekämpfe und selber Einiges zu befürchten habe.

Angespannte Beziehungen

Das Schweizer Stimmvolk hat am 29. November eine Volksinitiative für das Verbot von Minaretten im Land mit einer deutlichen Mehrheit von 57,5 Prozent angenommen.

Doch nicht erst seit dem Abstimmungsentscheid sind die Beziehungen zwischen der Schweiz und Libyen angespannt: Gaddafis Sohn Hannibal und dessen Ehefrau waren im Juli 2008 in Genf vorübergehend festgenommen worden. Sie wurden beschuldigt, zwei Hausangestellte misshandelt zu haben.

Als Reaktion darauf, nahm Libyen die beiden Geschäftssleute Max Göldi und Rachid Hamdani fest. Hamdani konnte am vergangenen Montag das Land verlassen, Göldi sitzt in einem Gefängnis bei Tripolis eine viermonatige Hafttrafe ab.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=429701

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