Mittwoch, 24. Februar 2010 / 13:08:10
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Fabienne Suters Aussenseiterchancen
Aus dem grossen Feld der Medaillenanwärterinnen im Riesenslalom der Frauen (1. Lauf 19.00 Uhr) ragt ein Trio heraus.
Am höchsten gehandelt werden die Weltmeisterin Kathrin Hölzl, Kathrin Zettel und Tanja Poutiainen. Fabienne Suter und Andrea Dettling sind Nebenrollen zugedacht.
Aufgrund der Leistungen im Weltcup kommt die besondere Erwähnung der Deutschen, der Österreicherin und der Finnin nicht überraschend. Die drei haben zusammen fünf der sechs Riesenslaloms dominiert. Kathrin Hölzl führt das Disziplinen-Klassement vor Kathrin Zettel an, Tanja Poutiainen, die wie die Bayerin zweimal gewonnen hat, hinkt punktemässig nur hinterher, weil sie zwischenzeitlich wegen Rückenproblemen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war und eine Zwangspause einlegen musste.
Bestform an Grossanlässen
Für die Finnin spricht zudem die Fähigkeit, an Grossanlässen jeweils ihre beste Form abrufen zu können. Auf einen grossen Titel wartet die aufgestellte Nordländerin noch, doch mit je zwei WM-Silber- und Bronzemedaillen sowie dem olympischen Riesenslalom-Silber von 2006 ist ihr Leistungsausweis gleichwohl beeindruckend.
Vor einem Jahr war Kathrin Hölzl Weltmeisterin geworden, ohne zuvor ein Weltcup-Rennen gewonnen zu haben. Der Titelgewinn wirkte dann aber als Initialzündung; neben ihren ersten zwei Siegen weist ihre Saison-Bilanz die Plätze 3, 4, 5 und 7 aus. Kathrin Zettel steht ihr nur wenig nach. Die Niederösterreicherin schied zuletzt in Cortina zwar aus, doch war sie zuvor viermal auf dem Podest gestanden und einmal Fünfte geworden.
Keine zweite Lara Gut
In den Kampf um die Spitzenplätze werden die beiden Schweizerinnen unter normalen Umständen nicht eingreifen zu können. Nach dem Ausfall von Lara Gut war keine Fahrerin von Swiss-Ski in der Lage, in die Bresche zu springen. Fabienne Suter war Ende Oktober mit Rang 12 im Prolog in Sölden nach drei Wochen Pause und überstandener Hirnerschütterung über Erwarten gut in die Saison gestartet. Doch selbst sie vermochte danach den zweiten Teil der Selektionskriterien, eine weitere Klassierung in den ersten 15, nicht zu erfüllen. Einen solchen Rang strebt Fabienne Suter im Olympia-Riesenslalom an.
«Das ist für mich ein realistisches Ziel. Ein Platz in den ersten 15 wäre auch wichtig für die Weltcup-Startliste.» Von den technischen Fähigkeiten her müsste die 25-Jährige eigentlich auch im Riesenslalom zu den Besten gehören. «Im %Riesen% mag ich keine eisigen Pisten. Diese Verunsicherung überträgt sich dann jeweils auch auf die Rennen auf anderen Unterlagen. Dann fahre ich zu verkrampft», erklärt Fabienne ihr Dilemma.
Dettling nie im zweiten Lauf
Andrea Dettling schaffte es in diesem Winter in vier Anläufen nie in den zweiten Durchgang. Die Startberechtigung verdankt sie ihren guten Leistungen im Training. «Seit rund einer Woche weiss ich, dass ich dabei bin», sagte die Einsiedlerin. Die unbefriedigenden Ergebnisse erklärt sie mit fehlendem Selbstvertrauen. Das soll sich mit Blick auf die nächsten Olympischen Spiele ändern. «In Sotschi will ich im Riesenslalom eine Medaille gewinnen», gibt sich Andrea Dettling zuversichtlich.
pad (Quelle: Si)
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