Mittwoch, 17. Februar 2010 / 07:29:06
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Schweizerinnen sitzen Lindsey Vonn im Nacken
Zur Abfahrt der Frauen von heute (20.00 Uhr) startet Lindsey Vonn als klare Favoritin. Dahinter lauert eine Vielzahl von Medaillenkandidatinnen auf eine Schwäche der Amerikanerin.
Die Breite im Speed-Bereich machts möglich, dass Swiss-Ski auch nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Lara Gut, Fränzi Aufdenblatten und Martina Schild eine schlagkräftige Equipe zu stellen vermag. Jeder aus dem Quartett mit Nadia Styger und den Olympia-Neulingen Dominique Gisin, Nadja Kamer und Fabienne Suter wird zugetraut, im Kampf um die Medaillen ein Wort mitzureden.
Die Form scheint jedenfalls zu stimmen. Je näher Olympia rückte, desto stärker traten die Schweizerinnen im Weltcup in den Abfahrten auf. Nach den letzten drei Prüfungen waren sie dank Nadja Kamer (Zweite in Haus im Ennstal und Dritte in Cortina) und Fabienne Suter (Dritte in St. Moritz) jeweils unter den ersten drei vertreten.
Abfahrt, die alles beinhaltet
Zudem sagt die Piste allen vier zu. «Eine Abfahrtsstrecke, die alles beinhaltet. Gleitpassagen, Sprünge, schnelle Abschnitte, Geländeübergänge, alles vorhanden», sagt Dominique Gisin.
Nadia Styger reiste auch ohne Top-Ergebnis mit viel Selbstvertrauen an Kanadas Westküste. Allein die Erinnerungen an die Olympia-Hauptprobe vor zwei Jahren, als sie die Abfahrt gewonnen hatte, sorgen bei der Schwyzerin für ein Hochgefühl. «In Bezug auf die Strecke war es sicher nicht 'Liebe auf den ersten Blick'», sagt sie. «Bei der Besichtigung kam es mir allerdings vor, als sei ich schon hundertmal hinuntergefahren.»
Vonn auskuriert?
Die witterungsbedingten Verschiebungen kamen Lindsey Vonn gelegen. Sie erhielt dadurch mehr Zeit, ihre Schienbeinverletzung auszukurieren. Die Schmerzen sollen mittlerweile auf ein Minimum abgeklungen sein. Vonns Sieg käme einer doppelten Premiere gleich. Die Dominatorin der Saison wäre die erste Abfahrts-Olympiasiegerin aus den USA.
Solches zu verhindern wird am ehesten Maria Riesch und Anja Pärson zugetraut. Die Deutsche hatte vor gut zwei Wochen in St. Moritz dem Monolog ihrer Freundin nach sechs Siegen ein Ende gesetzt. Die Schwedin hat in diesem Winter (fast) wieder zu alter Stärke und Konstanz gefunden und versteht es zudem wie kaum eine andere Fahrerin, an Grossanlässen ihre Bestform abzurufen.
tri (Quelle: Si)
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