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Haitis Ministerpräsident Jean-Max Bellerive (links): «Das Volk ist am Boden zerstört.»


Brasilianische UN-Peacekeepers verteilen Wasser und Essen in Haiti.

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Dienstag, 26. Januar 2010 / 17:50:11

Haiti braucht 10 Jahre lang Hilfe

Montréal/New York - Der Aufbau Haitis nach dem verheerenden Erdbeben wird nach Einschätzung der Regierung mindestens fünf bis zehn Jahre dauern. Das Volk sei ausgeblutet, gemartert und ruiniert, sagte Ministerpräsident Jean-Max Bellerive an einer Konferenz im kanadischen Montréal. Selbst der Präsident muss momentan in einem Zelt schlafen.

Allerdings blieb unklar, wie viel Geld die Staatengemeinschaft für den Wiederaufbau Haitis aufbringen will. Das Treffen der Aussenminister und Repräsentanten von etwa 20 Staaten und Organisationen ging am Montag ohne verbindliche Zusagen zu Ende. Summen wurden nicht genannt.

Die notwendigen Mittel werden auf bis zu 15 Milliarden Dollar geschätzt. Vereinbart wurde, dass die grosse Geberkonferenz für Haiti im März bei der UNO in New York stattfindet. Auf Antrag Brasiliens wird sich zudem der UNO-Menschenrechtsrat am Mittwoch mit der Lage in Haiti befassen.

Längere Versorgung als angenommen

Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) forderte unterdessen mehr Hilfe für die Überlebenden des Erdbebens. Die Menschen des bitterarmen Karibikstaates müssten viel länger versorgt werden als angenommen.

«Ursprünglich hatten wir mit zwei Millionen Menschen gerechnet, die wir sechs Monate versorgen müssen», sagte WFP-Chefin Josette Sheeran in New York. «Jetzt gehen wir von mindestens zwölf Monaten aus.»

Grösste Herausforderung des Welternährungsprogramms

Das Projekt Haiti sei eine der grössten, wenn nicht die grösste Herausforderung, vor der das Ernährungsprogramm in 40 Jahren gestanden habe. «Deshalb fordern wir alle Armeen dieser Welt auf, uns ihre irgendwie entbehrlichen Fertigmahlzeiten zur Verfügung zu stellen», sagte Sheeran.

Auch das Haus des Präsidenten, René Préval, wurde bei dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar zerstört, wie «20 Minuten online» schreibt. Préval werde deshalb in ein Zelt im Garten des eingestürzten Nationalpalastes ziehen, sagte am Montag Tourismusminister Patrick Delatour, der auch für den Wiederaufbau verantwortlich ist.

Zelte fehlen

Rund 10'000 Familienzelte stehen als Notunterkünfte in Haiti bereit, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte. Weitere 30'000 sollen hinzukommen. Das werde aber nicht ausreichen, um alle Obdachlosen unterzubringen.

Laut der Organisation fehlen rund 100'000 Zelte. Nach Schätzungen der UN wurden bei dem Beben rund eine Million Menschen obdachlos.

Zukunft Haitis

Allgemein sei die Verteilung das grosse Problem: Nach dem Beben in Pakistan seien ihre Mitarbeiter mit dem Helikopter und Aussenlasten besser vorangekommen als jetzt mit Lastwagen, sagte Sheeran. Diese bräuchten auf den Strassen von Port-au-Prince eineinhalb Stunden für zwei Kilometer.

Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf über 150'000. Die haitianische Regierung, von der die Zahlen stammen, befürchtet aber, dass die tatsächliche Zahl der Toten um vieles höher liegt.

In der ostkanadischen Stadt Montréal hatten sich die Aussenminister und andere Vertreter von etwa 20 Staaten und Weltorganisationen getroffen, um über die Zukunft Haitis zu beraten.

Ein umfassendes Konzept und die Finanzierung der Haiti-Hilfe sollen Thema einer grossen Konferenz im März in New York sein. Gastgeberin werde die UNO sein, gab der kanadische Aussenminister Lawrence Cannon zum Abschluss der Konferenz in Montréal bekannt.

fest (Quelle: news.ch mit Agenturen)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=425261

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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