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Abstimmungsplakat zur Anti-Minarett-Initiative: «Es ging ja nicht um das Minarett als Bauwerk, sondern als Machtsymbol des Islam.»


«Es liegt keineswegs nur an den Muslimen, wenn sie nicht genug gehört werden.» Teilnehmer am internationalen Tag der Menschenrechte am 12. Dezember 2009.


«Die Neutralitätsforderung an den Staat und seine Organe impliziert keine differenzlose Gleichmacherei der Religionen.» Anti-Minarett-Initiant Walter Wobmann, rechts, erhält Gratulationen von Christian Miesch und Pirmin Schwander.

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Freitag, 25. Dezember 2009 / 18:51:37

«Die Angst vor dem Islam ist nicht das Problem» (Teil 1)

In den vergangenen Wochen und Monaten stritten die Schweizerinnen und Schweizer mit dem und gegen das Ausland über Minarette, Religion und demokratische Entscheide - und über das eigene religiöse Selbstverständnis. news.ch sprach mit dem Religionsphilosophen Professor Ingolf U. Dalferth darüber.

news.ch: Ist die Schweiz ein christliches Land, wie die Initianten der Anti-Minarett-Initiative behaupten?

Dalferth: Kein europäisches Land ist heute ein christliches Land, auch wenn es mehrheitlich von Christen bewohnt wird.

news.ch: Der Streit drehte sich um Minarette, aber gemeint war die Angst vor dem Verlust der kulturellen (also auch christlichen und aufgeklärten) Identität. Ist Angst nicht immer auch ein Zeichen der eigenen Unsicherheit?

Dalferth: Ihrer Diagnose stimme ich nicht zu: Warum sollte hier Angst vor oder um etwas das Grundproblem sein? Man kann aus guten sachlichen Gründen, aus politischen Erwägungen, aus kulturellen Überlegungen, aus persönlichen Überzeugungen, aus Ärger über politische oder mediale Bevormundung und aus vielen anderen Motiven für oder gegen etwas sein. Es ist zu simpel, den Minarettstreit auf das Angstthema umzulenken und damit politisch einseitig zu instrumentalisieren – im Pro wie im Contra.

news.ch: Wie erklären sie sich dann den Umschwung vom Nein zum Ja? In den Kommentaren hiess es jedoch immer wieder man wolle «keine Parallelgesellschaften», «keine Scharia». Das alles mit dem Minarett in Verbindung zu bringen ist doch sehr weit hergeholt.

Dalferth: Es ging ja nicht um das Minarett als Bauwerk, sondern als Machtsymbol des Islam. So wurde die Abstimmungsfrage visuell und verbal propagiert, und so wurde sie verstanden. Und je besser es den Befürwortern gelang, diesen Symbolcharakter des Minaretts einseitig in den Vordergrund zu rücken, desto mehr waren sie auf Erfolgskurs. Symbole kommen nie allein; sie gehören zu einem System von Symbolen und wenn es gelingt, dieses System zu aktivieren, stellen sich die entsprechenden Assoziationen geradezu zwangsläufig ein.

Dass man «keine Parallelgesellschaften» und «keine Scharia» will, hat im übrigen auch nicht notwendigerweise etwas mit Angst zu tun, sondern mit der nüchternen Überlegung, dass man die mühsam erstrittenen Errungenschaften eines allgemeinen, d.h. für alle verbindlichen und von allen getragenen menschenwürdigen Rechtssystems, dessen Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, nicht durch die Sonderinteressen partikularer Gruppen- oder Traditionen in Frage stellen lassen will.

«Sonderrechte für Gruppen sind in klaren Grenzen ausgebildet»

Die Spannung des modernen europäischen Rechtsdenkens erstreckt sich zwischen dem Allgemeinen (der Gesellschaft) und dem Einzelnen (dem Bürger), und aus guten Gründen sind Sonderrechte für Gruppen und Gruppierungen zwischen Allgemeinem und Individuellem nur sporadisch ansatzweise und in klaren Grenzen ausgebildet.

news.ch: Wieso wird das Minarett als reines Machtsymbol begriffen? Sind das erlernte kulturelle Deutungsmuster, die da zum Tragen kommen?

Dalferth: Nicht nur. Das Minarett ist zu dem Symbol geworden, für das man es schon lange, wenn auch nicht ausnahmslos, ausgegeben hat. Seine Geschichte ist komplex, und nicht immer und überall war oder ist es ein wesentlicher Teil einer Moschee. In Damaskus dienten Minarette ursprünglich vermutlich als Wachtürme und Leucht- bzw. Orientierungstürme, die von Fackeln erhellt wurden. Dann wurden sie als Ausrufeorte für das Gebet gebraucht. Heute haben sie diese religiöse Funktion weitgehend verloren, da der Gebetsruf über Lautsprecher erschallt, die überall an der Moschee angebracht werden können.

In Konfliktsituationen, etwa schon bei der Umwidmung der Hagia Sophia in Konstantinopel in eine Moschee, hatten Minarette darüber hinaus immer auch eine religionspolitische Funktion als Zeichen der Präsenz und Dominanz des Islam, des einen Gottes und der Moschee, in der er verehrt wird. Das Minarett fungiert seither immer auch als Machtzeichen des Islam und unterscheidet sich in dieser Funktion deutlich von den Kirchtürmen der Christen.

news.ch: Wieso ist das Minarett nicht mit einem Kirchturm vergleichbar? War dieser nicht auch ein Machtsymbol und Wehrturm der Kirche?

Dalferth: Auch der Kirchturm hat in seiner Geschichte mannigfache Funktionen gehabt. Eine besondere theologische Begründung hat er aber nicht gefunden, vor allem hat er nicht wie das Minarett als Machtsymbol des Christentums über andere oder gegen anderes fungiert. Wenn man da nach einer Parallele sucht, müsste man eher das Kreuz nennen. Doch dieses markiert eine Macht, die leidet und sich selbst mit-leidend macht: und genau das wurde immer und wird bis in die Gegenwart als unerträglich empfunden.

news.ch: Dagegen kam ja in der Diskussion das Christentum selbst gar nicht vor. Wurde es lediglich instrumentalisiert?

Dalferth: Jedenfalls hätte man sich gewünscht, dass eine ernsthafte Debatte über Religion und Politik in Europa nicht als Debatte gegen eine bestimmte religiöse Tradition, sondern als Debatte über den positiven und problematischen Beitrag verschiedener Religionen zur europäischen Geschichte und Gegenwart geführt wird. Dabei sollte durchaus deutlich auch auf zwei Dinge aufmerksam gemacht werden.

«Sowenig es den Islam gibt, gibt es das Christentum»

Nämlich einerseits auf die Unterschiede zwischen den massgeblichen religiösen Strömungen in Europa (nicht alle haben sich in gleicher Weise bemüht, sich in Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der Moderne selbst kritisch zu reformieren), und andererseits darauf, dass es keine grosse religiöse Bewegung gibt, die nicht ganz widersprüchliche Stränge und Entwicklungen in sich aufweisen würde – orthodoxe und gewohnheitsmässige, liberale und fundamentalistische, rückwärtsorientierte und vorwärtsgewandte. Sowenig es DEN Islam gibt, gibt es DAS Christentum – das sollte in Europa eine seit dem 16. Jahrhundert eigentlich vertraute Selbstverständlichkeit sein.

news.ch: Ist die Schweiz weniger säkular als sie sich nach aussen gibt?

Dalferth: Die Schweiz ist so säkular wie ihr Rechtssystem und die Grundregeln, nach denen es funktioniert. Die Menschen aber sind keine neutralen Funktionseinheiten, sie müssen auch nicht indifferent sein wie Strukturen und Organe eines modernen Staates, sondern sollten sich kritisch mit ihren eigenen religiösen, a-religiösen oder antireligiösen Überzeugungen auseinandersetzen.

Kein sich selbst für modern haltender Mensch sollte sich zu gut zur kritischen religiösen Selbstreflexion sein. Ein Grundfehler ist zu meinen, die berechtigte Neutralitätsforderung an den Staat und seine Organe impliziere eine differenzlose Gleichmacherei der Religionen oder erfordere von den Bürgern, alles, was sich als Religion ausgibt, auch gleichermassen zu goutieren oder gleichermassen zu ignorieren.

news.ch: In der Schweiz sind fast 42 Prozent katholisch, 40 Prozent reformiert, nur 4,2 Prozent sind islamisch und mehrheitlich vom Balkan. Sind diese Verbots-Massnahmen gegen den Islam da nicht sehr übertrieben?

Dalferth: Man sollte zumindest keine Ängste schüren, wie es manche Staaten in ihrer überzogenen Selbstverteidigungshaltung heute zuweilen tun, um ihren Bürgerinnen und Bürgern für nötig erachtete Massnahmen der Rechts- und Freiheitseinschränkung zumutbar zu machen. Soviel aber wird heute jedem deutlich sein: Die moderne Gesellschaft mit ihren hochkomplexen Versorgungs- und Kommunikationssystemen ist in einem Masse anfällig für die Attacken von Einzelnen geworden, wie es früher kaum denkbar gewesen wäre.

«Dauergefährdung der Menschen durch verantwortungslose Einzelne»

Der Zusammenbruch einer Bank kann das ganze Weltwirtschaftssystem lahmlegen. Die Giftattacke eines Wahnsinnigen kann die U-Bahnverbindungen einer ganzen Grossstadt zum Erliegen bringen und Hunderten oder Tausenden das Leben kosten. Der Zugang zu atomaren Waffen ermöglicht es heute Regimen, die kaum ihre Bevölkerung menschenwürdig zu versorgen vermögen, die ganze Welt zu bedrohen. Es bedarf nur geringer Kenntnisse und Anstrengung einzelner, um Unvorstellbares in Szene zu setzen. Wer heute nicht mit der Dauergefährdung der Menschen vieler Länder durch verantwortungslose Einzelne rechnet, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Und da es keine Einzelnen gibt, die nicht zu grösseren Gruppen oder Kollektiven gehören, ist eine Grundherausforderung für die rechtsbewusste Mehrheit heute, dafür Sorge zu tragen, dass die nötigen Sicherheitsmassnahmen gegen gefährliche Einzelne und Gruppen nicht dazu führt, dass die Beschuldigungslawine auch über all diejenigen hinwegrollt, die nichts mit den Übeltätern aus ihrer Mitte gemein haben (wollen).

news.ch: Haben sich diese Muslime nicht genug zu Wort gemeldet?

Dalferth: Sie haben es durchaus. Aber in der Öffentlichkeit ist keineswegs immer hinreichend klar, wer hier mit welchem Gewicht für wen spricht. Der Islam ist ein ausserordentlich komplexes Gebilde, mit verschiedenen Strömungen und grossen inneren Spannungen – wie im übrigen das Christentum auch. Wenn evangelische Christen aus der Kirche austreten, weil ihnen nicht gefällt, was der Papst sagt, dann sollte man sich nicht wundern, dass die Wahrnehmungsfähigkeiten für die Differenzen innerhalb des Islam auch nicht viel besser entwickelt sind. Es liegt keineswegs nur an den Muslimen, wenn sie nicht genug gehört werden. Es liegt auch an den anderen, die nicht wissen, auf wen sie im Gewirr der Stimmen eigentlich hören sollen.

Lesen Sie im zweiten Teil, was Prof. Dalferth über den Zustand des Christentums sagt und was es heisst, eine christliche Wahrheit zu vertreten.

Tino Richter (Quelle: news.ch)

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  • «Die Angst vor dem Islam ist nicht das Problem» Teil 2
    Lesen Sie im zweiten Teil, was Prof. Dalferth über den Zustand des Christentums sagt und was es heisst, eine christliche Wahrheit zu vertreten.
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