Montag, 21. Dezember 2009 / 20:29:03
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USA lehnt Einstellung des Verfahrens gegen Polanski ab
Los Angeles - Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Kalifornien hat eine Einstellung des Vergewaltigungsverfahrens gegen den polnisch-französischen Regisseur Roman Polanski abgelehnt. Dieser sitzt derzeit in Gstaad in seinem Chalet im Hausarrest.
Polanskis Anwälte hatten Anfang Dezember wegen schwerer Verfahrensfehler im Jahr 1977 die Einstellung des mehr als 30 Jahre alten Verfahrens beantragt. Eine Auslieferung an die USA, auf deren Betreiben er in der Schweiz festgenommen wurde, will Polanski unbedingt verhindern.
Die US-Justiz will Polanski wegen des sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen vor 32 Jahren zur Verantwortung ziehen. Er soll das Mädchen betrunken gemacht und vergewaltigt haben. Polanski hatte die Tat gestanden, war 1978 jedoch aus den USA geflohen.
Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles pocht nun auf alte kalifornische Vorschriften, wonach Bittsteller persönlich vor Gericht erscheinen müssen.
Der 76-Jährige war am 26. September auf dem Flughafen Zürich-Kloten verhaftet worden, als er anlässlich des 5. Zurich Film Festivals eine Auszeichnung für sein Lebenswerk entgegennehmen wollte. Danach sass er in Winterthur im Gefängnis, bis er am 4. Dezember in den Hausarrest in seinem Chalet in Gstaad BE entlassen wurde.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=420742
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