Freitag, 11. Dezember 2009 / 19:40:16
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Renault wird Mehrheit an Formel-1-Team abgeben
Der Verkauf der Formel-1-Equipe Renault ist so gut wie perfekt. Der Autokonzern behält nur noch 25 Prozent. An wen die 75 Prozent gehen, wird nächste Woche bekanntgegeben. Renault folgt damit noch nicht den «GP-Aussteigern» Honda, BMW und Toyota.
Mit dem Verkauf der Mehrheitsanteile am «Renault F1 Team» verbleibt der Name Renault zumindest noch 2010 in der Formel 1, ohne dass der Konzern ein finanzielles Risiko trägt. Als Motorenlieferant für das Red-Bull-Team von Vize-Weltmeister Sebastian Vettel will Renault weiter fungieren.
Über den Käufer wurde noch nichts bekannt. Unter angeblich vier Interessenten galten zuletzt der Luxemburger Finanzinvestor Gerard Lopez und der Brite David Richards, der sich mit seinem Team Prodrive unter anderem einen Namen in der Rallye-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans gemacht hat und zudem Chef von Aston Martin ist, als Favoriten.
Gerard Lopez hatte zuletzt auch Interesse an der Übernahme des Sauber-Teams von BMW bekundet. «Die aktuelle Situation in der Formel 1, diese Phase des Wandels, bietet Möglichkeiten für neue Teams und Investoren», sagte Lopez. Weiter meinte er, dass sein Interesse an der Formel 1 nicht darin bestehen würde, dort Geld verdienen zu wollen, sondern «eher darin, sie als Geschäftsplattform für andere Dinge zu nutzen». Sein Nachsatz: «Ich habe dort gesehen, wie sich die erfahrensten Geschäftsmänner in kleine Kinder verwandelt haben.»
Renault hatte durch den absichtlich herbeigeführten Unfall beim Singapur-GP 2008 für negative Schlagzeilen gesorgt. Während der frühere Teamchef Flavio Briatore deshalb lebenslänglich und der ehemalige Technische Direktor Pat Symonds für fünf Jahre gesperrt wurden, erhielt Renault lediglich eine Bewährungsstrafe. Allerdings hatten die Franzosen sich offenbar beim Internationalen Automobilverband FIA verpflichtet, auch 2010 noch in der Formel 1 vertreten zu sein.
sl (Quelle: Si)
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