News - powered by news.ch


Otfried Höffe sagt zudem, dass die Schweiz für das Phänomen des Suizidtourismus «eigentlich nicht zuständig» sei. (Symbolbild)

Abbildung vergrössern

 
www.sterbehilfe.info, www.hoechste.info, www.sorgfalt.info, www.geboten.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Games! Monsters Inc. Plakate

 Games!
 Monsters Inc. Plakate



Freitag, 11. Dezember 2009 / 14:03:03

Sterbehilfe: «Höchste Sorgfalt geboten»

Bern - Der neue Präsident der Nationalen Ethikkommission, Otfried Höffe, widersetzt sich dem Gesetzesentwurf des Bundesrates zur Sterbehilfe nicht. Bei der Suizidbeihilfe sei grösste Vorsicht geboten, sagte er in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger» und der Zeitung «Der Bund».

Er könne die strittige Auflage im Gesetzesentwurf «sehr gut verstehen und würde ihr nicht opponieren», sagte Höffe. Der Gesetzesentwurf des Bundesrats beschränkt die Sterbehilfe auf urteilsfähige todkranke Menschen. Chronischkranke und Menschen mit psychischen Leiden sind ausgeschlossen.

Dass sich die Sterbehilfeorganisationen daran stossen, dass zwei unabhängige ärztliche Gutachten nötig sind, die die unheilbare Krankheit und die Urteilsfähigkeit bezeugen, versteht Höffe nicht. «Mich überrascht diese Kritik», sagte er.

Suizidhilfe übereilt leisten

Beihilfe zum Suizid sei nicht dasselbe wie Suizid. Daher sei «höchste Sorgfalt geboten». «Schon bei schweren Krankheiten holt man doch eine Zweitmeinung ein», sagte Höffe. Zudem bestehe sonst die Gefahr, dass Suizidhilfe übereilt geleistet werde.

Suizidbeihilfe falle unter die Kategorie der Tötungsdelikte, sagte Höffe. Die Frage sei berechtigt, ob sie zulässig sei oder nicht. Drittpersonen seien beteiligt und deshalb habe der Staat hier etwas zu sagen und mische sich nicht zu stark in das Selbstbestimmungsrecht ein.

Höffe sagt zudem, dass die Schweiz für das Phänomen des Suizidtourismus «eigentlich nicht zuständig» sei. Wenn Ausländer in die Schweiz kommen, um hier begleitet zu sterben, dann sei das primär kein ethisches, sondern ein gesellschaftspolitisches Problem.

zel (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=419232

In Verbindung stehende Artikel:


Sterbehilfe-Vorschläge werden überarbeitet
Sonntag, 8. August 2010 / 08:53:50
[ weiter ]
Run auf Sterbehilfe-Organisation Exit
Dienstag, 6. April 2010 / 10:21:51
[ weiter ]
Zürch sagt Ja zu umstrittener Volksinitiative
Montag, 11. Januar 2010 / 14:37:48
[ weiter ]
Vernehmlassung ohne Sterbehilfeorganisationen
Sonntag, 15. November 2009 / 20:43:05
[ weiter ]
Zwei Varianten zur Organisation der Sterbehilfe
Mittwoch, 28. Oktober 2009 / 21:43:59
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]