Mittwoch, 9. Dezember 2009 / 17:47:56
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Aktien von OC Oerlikon im freien Fall
Zürich - Die Aktien des taumelnden Industriekonzerns OC Oerlikon haben ihre Talfahrt fortgesetzt. Die Titel schlossen 12,6 Prozent tiefer auf 36.31 Franken. Das Tagestief lag sogar leicht unter 30 Franken.
Bereits am Dienstag hatten OC Oerlikon über 27 Prozent verloren. Grund ist der Sanierungsplan, der einen «substanziellen» Kapitalschnitt vorsieht. Langfrist-Investoren würden reihenweise aus dem Titel aussteigen, erklärte ein Händler.
Die Bank Vontobel kommentierte: «Die Zeit läuft dem Unternehmen davon, wenn die Banken ihre Zustimmung verweigern. Das ganze Problem wurde aus Anlegersicht um weitere drei Monate aufgeschoben.» Oerlikon bleibe ein hoch riskantes Investment, und es sei zu früh, auf Erfolg zu setzen, ohne die Konditionen des Vorschlags zu kennen.
Der hoch verschuldete Anlagenbauer verhandelt mit den Banken über eine Umschuldung. Gläubigerbanken sollen Zinsverzicht leisten und einen Teil ihrer Forderungen in Eigenkapital wandeln.
Mögliche Verkäufe
Zu tiefe Preise haben den Konzern von den geplanten Bereichsverkäufen abgebracht. «Gewisse Tests haben ergeben, dass wir zu wenig für mögliche Verkäufe von Bereichen bekommen hätten», sagte Konzernchef Hans Ziegler der Nachrichtenagentur Reuters.
Zuvor war spekuliert worden, dass Oerlikon etwa das Oberflächengeschäft an Sulzer verkaufen könnte. Auch die Bereiche Textilmaschinen und Getriebe standen zur Disposition. Eine Veräusserung ist allerdings noch nicht ganz vom Tisch. «Wenn jemand kommt, und sehr viel bezahlen will, würden wir das natürlich prüfen.»
ht (Quelle: sda)
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