Freitag, 4. Dezember 2009 / 19:59:30
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NATO schickt weitere Soldaten nach Afghanistan
Brüssel - Die Verbündeten der USA haben mindestens 7000 zusätzliche Soldaten für Afghanistan zugesagt. Das gab NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen nach Beratungen mit den Partnern der Internationalen Afghanistan-Truppe (ISAF) in Brüssel bekannt.
Danach wollen bislang mindestens 25 der 44 ISAF-Länder ihre Truppen im kommenden Jahr aufstocken. Darüberhinaus würden weitere Beiträge der Alliierten erwartet, sagte Rasmussen. Zu den genauen Zusagen der einzelnen Länder wollte sich der frühere dänischer Regierungschef nicht äussern.
Italien und Georgien hatten zuvor je 1000 zusätzliche Soldaten angekündigt, Polen 600 und Grossbritannien und Südkorea jeweils 500. Belgien sagte am Freitag bis zu 35 weitere Soldaten zu.
Deutschland und Frankreich erteilten dem Ruf nach mehr Truppen bei dem NATO-Rat erneut eine Absage. Sie wollen eine Konferenz zu Afghanistan Ende Januar abwarten
US-Präsident Barack Obama hatte am Dienstag die Entsendung von 30'000 zusätzlichen US-Soldaten nach Afghanistan angekündigt. Zugleich forderte er weitere Unterstützung von den Verbündeten. Verteidigungsminister Robert Gates hatte von 5000 bis 7000 zusätzlichen Soldaten der Verbündeten gesprochen.
Die amerikanische Regierung begrüsste daher die Zusagen der NATO für mehr Soldaten. Die Regierung sei «extrem zufrieden» mit dem zugesagten Beitrag der Alliierten, sagte Präsidentensprecher Robert Gibbs am Freitag in Washington. Die in Aussicht gestellte Entsendung von 7000 weiteren NATO-Soldaten wertete er als «gewichtig».
Die Nato will die Truppen massiv verstärken, um das Ruder im Kampf gegen die Taliban herumzureissen und die Voraussetzungen für einen Truppenabzug zu schaffen.
ht (Quelle: sda)
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