Dienstag, 1. Dezember 2009 / 11:13:57
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Polanski bleibt vorerst in Haft: Die Millionen fehlen
Bern - Roman Polanski wird den elektronisch überwachten Hausarrest in Gstaad nicht vor Freitag antreten. Die Kaution in Höhe von 4,5 Mio. Fr. sei noch ausstehend, sollte aber in den nächsten Tagen überwiesen werden.
Dies sagte Folco Galli, Sprecher des Bundesamtes für Justiz, auf Anfrage. Die Vorbereitungen für die Überwachung des französisch-polnischen Regisseurs seien im Gang. Die elektronische Fussfessel werde Polanski aber erst bei dessen Ankunft in seinem Berner Oberländer Domizil angelegt, sagte Galli weiter.
Der 76-jährige Polanski sitzt seit dem 26. September im Bezirksgefängnis Winterthur in Auslieferungshaft. Er wurde festgenommen, als er das Filmfestival in Zürich besuchen wollte. Die USA werfen ihm vor, 1977 eine 13-Jährige vergewaltigt zu haben.
Mitleid mit den Journalisten
Zur Bekanntgabe des Freitag-Termins sah sich das Bundesamt für Justiz aus Mitleid mit den in Gstaad wartenden zahlreichen Medienleuten aus aller Welt veranlasst. «So müssen die Journalisten nicht tagelang im Schnee ausharren», sagte Galli.
Das Bundesstrafgericht hatte letzte Woche entschieden, Polanski gegen Kaution und Hinterlegung seiner Papiere in die elektronisch überwachte Freiheit zu entlassen. Diese Massnahmen bleiben in Kraft, bis über das amerikanische Auslieferungsgesuch entschieden ist. Dem Cineasten droht in den USA eine Höchststrafe von zwei Jahren.
tri (Quelle: sda)
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