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Uli Hoeness machte den FC Bayern zu dem was er heute ist.

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Freitag, 27. November 2009 / 08:06:11

Uli Hoeness nicht mehr Bayern-Manager

Heute Freitag gibt Uli Hoeness seinen Managerposten beim FC Bayern München auf. Der 57-Jährige, der dafür den Präsidenten-Thron besteigen wird, hat massgeblichen Anteil daran, dass der FC Bayern München der deutsche Vorzeigeverein ist.

Ausgerechnet sein Abschiedsjahr als Manager von Bayern München war für Uli Hoeness eines der schwierigsten. Erst die Entlassung von Jürgen Klinsmann im April, dann die Krise um Louis van Gaal gepaart mit dem weiterhin drohenden Vorrunden-K.o. in der Champions League.

«Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir im Sommer Meister geworden wären und wir jetzt als Tabellenführer den Stab übergeben können. Aber auf der anderen Seite war es mir auch sehr wichtig, den Verein wirtschaftlich in einem guten Zustand zu überlassen. Die Basis für die Zukunft ist geschaffen und damit bin ich sehr zufrieden», sagte Hoeness.

28 Titel als Manager

Egal welcher Posten - Uli Hoeness ist und bleibt der FC Bayern. Unter seiner Regie machte er einen Klub, der 1979 mit Schulden und nur zwölf Millionen Mark Umsatz dastand, zum deutschen Rekordmeister mit aktuellen Jahreserlösen von rund 300 Millionen Euro.

Kurz vor Ende der grössten Manager-Karriere im deutschen Fussball konnte der Metzgerssohn aus Ulm noch den Sponsoren-Vertrag mit der Telekom, der bis zu 25 Millionen Euro bescheren kann, verlängern und die millionenschwere Beteiligung von Audi unter Dach und Fach bringen.

Sponsoring, TV-Gelder, Marketing - als Vordenker der Liga machte Hoeness den FC Bayern zu einer Geldmaschine. «Die sportliche Situation ist eine Wochen- und Monatsbeobachtung, möglicherweise auch eine Jahresbeobachtung. Während eine grundsätzliche wirtschaftliche Verbesserung nicht in ein, zwei Jahren möglich ist. Die ist in 30 Jahren geschaffen worden und auf die bin ich besonders stolz.»

Bayern-Familie

Der Festgeldkonto-Liebhaber, der erst auf der Zielgerade seiner Manager-Karriere das grosse Geld für Stars wie Franck Ribéry, Mario Gomez oder Arjen Robben investierte, übergibt den Klub finanziell in bestem Zustand. Die 16 Meistertitel, neun Cupsiege sowie der Gewinn der Champions League und des Weltcups (beides 2001) sowie des UEFA-Cups (1996) stellen Hoeness aber auch sportlich ein herausragendes Zeugnis aus.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Patron der Bayern-Familie, der zwischen kühlem Kalkül und heisser Emotion, zwischen Leistungsprinzip und sozialem Gewissen innerhalb weniger Momente umschwenken kann, auch eine der ganz grossen Marken. Davon ist Teil-Nachfolger Christian Nerlinger, der die sportlichen Belange von Hoeness übernommen hat, noch weit entfernt.

Aber auch bei Hoeness hätte niemand gedacht, dass aus dem Fussball-Invaliden bei seinem Amtsantritt 1979 einmal ein Unternehmer des Jahres (1999) werden würde. Vier Jahre hatte sich der Welt- und Europameister mit seinem maladen Knie herumgeplagt und seinen Traumberuf als Profi für sich viel zu früh beendet. Dann trat er 27-jährige als jüngster Manager die Nachfolge von Robert Schwan an.

Ein gutes Herz

Das meiste in Hoeness´ Amtszeit klappte danach wie am Schnürchen, leicht hatte es der erste Fan im Verein jedoch auch nicht immer. Die Musterkarriere des Metzger-Sohnes, dessen eigene Wurstfabrik mittlerweile dessen Sohn führt, wäre im Jahre 2000 vielleicht schlagzeilenträchtig zu Bruch gegangen, hätte Christoph Daum in dessen Kokain-Affäre nach den öffentlichen Anmerkungen von Hoeness nicht freiwillig den für ihn verheerenden Haartest gemacht. «Wenn der nicht die Probe macht, bin ich kaputt», betonte der Vater von zwei Kindern, der damals Drohbriefe gegen sich und die Familie erhielt. Ein Schock war für die Manager-Familie auch der Flugzeug-Absturz im Februar 1982, den Hoeness als einziger von vier Insassen überlebte.

Der künftige Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende ist aber nicht nur der unerschrockene Geschäftsmann, sondern auch da, wenn andere Leute Ärger haben. So half er in den Achtzigerjahren dem vom Wege abgekommenen Gerd Müller zurück in die Spur - wie zahlreiche Altgediente steht der «Bomber» heute in Lohn und Brot beim Hoeness-Klub. Auch für die Spieler, wie dem damals unter Depressionen leidenden Sebastian Deisler, hatte und hat der Chef immer ein offenes Ohr. Mehmet Scholl sagte darum einmal scherzhaft über seinen Wunsch im nächsten Leben, «Hund bei Uli Hoeness» werden zu wollen.

«Knallhart und trotzdem menschlich»

Ottmar Hitzfeld hatte in den siebeneinhalb Jahren als Trainer von Bayern München intensiven Kontakt mit dem heute als Manager abtretenden Uli Hoeness. Die Zusammenarbeit mit ihm, die zu zehn Titeln führte, behält der Schweizer Nationalcoach in bester Erinnerung.

«Uli Hoeness war immer ein Frontkämpfer, einer, der stets mitten im Geschehen war, der Höhen und Tiefen hautnah mitkriegte und miterlebte. Dank seiner grossen Sach-, Fach- und sozialen Kompetenz hatte er auch immer einen engen Kontakt zur Mannschaft, einen guten Draht. Für mich als Trainer des FC Bayern München war Uli Hoeness jederzeit ein grosser Rückhalt. Auf ihn und sein Wort war immer zu 100 Prozent Verlass. Er war gleichzeitig knallhart und trotzdem menschlich. Sein grosses Herz, seine Menschlichkeit zeigt sich sehr oft auch darin, dass er sich für hilfsbedürftige Menschen einsetzt und entsprechende Institutionen unterstützt.»

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=416795

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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