Montag, 9. November 2009 / 15:29:21
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Neun Uiguren in China nach Unruhen hingerichtet
Peking - Vier Monate nach den blutigen Unruhen in Nordwestchina sind neun uigurische Teilnehmer hingerichtet worden. Die Todesurteile wurden vollstreckt, nachdem das Oberste Gericht in Peking sie bestätigt habe, wie die chinesische Nachrichtenagentur China News Service berichtete.
Details wurden nicht genannt. Die Nachricht über die Hinrichtungen tauchte erst im letzten Teil eines längeren Berichts über laufende Prozesse aus Ürümqi, der Hauptstadt von Xinjiang, auf.
Die Todesurteile gegen Teilnehmer an den schweren Unruhen im Juli mit rund 200 Toten waren meist wegen Mordes, Brandstiftung und anderer Verbrechen verhängt worden. Bereits zuvor waren mehrere Uiguren hingerichtet worden.
Die in München ansässige Exilorganisation der muslimischen Minderheit, der Weltkongress der Uiguren, verurteilte die Todesurteile. Die Prozesse hätten nicht internationalen Standards entsprochen, hiess es in einer Erklärung.
Die schweren Ausschreitungen hatten sich in Ürümqi entzündet, als Uiguren auf die Strasse gegangen waren und von der Regierung die Aufklärung des Todes von zwei uigurischen Arbeitern gefordert hatten, die in Südchina von einem Mob von Hunderten Menschen angegriffen worden waren. Es kam bei den Protesten zu Angriffen von Uiguren auf Chinesen und zu folgenden Racheakten.
tri (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=413772
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