Montag, 9. November 2009 / 08:52:33
Allianz kann ohne Dresdner Bank wieder glänzen
München - Europas grösster Versicherer Allianz blickt ohne Dresdner Bank in eine bessere Zukunft. Nach dem Verkauf des Sorgenkindes an die Commerzbank und dank der Erholung an den Kapitalmärkten verdiente der Konzern im dritten Quartal 2009 unter dem Strich 1,32 Mrd. Euro.
Vor Jahresfrist stand noch ein Verlust von gut 2 Mrd. Euro zu Buche. Unter dem Strich hat die Allianz seit Jahresbeginn bereits 3,2 Mrd. Euro verdient. Im Zeitraum Juli bis September stieg der operative Gewinn um 23 Prozent auf 1,93 Mrd. Euro. Das ist der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2008. Der Umsatz legte um 4,3 Prozent auf 22 Mrd. Euro zu.
Das dritte Quartal habe gezeigt, dass das Unternehmen über eine gute Basis verfüge, um in einem «herausfordernden Marktumfeld» solide Ergebnisse zu liefern, erklärte Bäte. Das operative Ergebnis lag mit 1,9 Mrd. Euro um knapp ein Viertel über dem Vorjahreswert.
Nicht rund lief es in der Kernsparte Schaden- und Unfallversicherung: Hier ging das Ergebnis um 18 Prozent zurück. Dafür vervierfachte sich der operative Gewinn in der Lebens- und Krankenversicherung. Er verdoppelte sich in der Sparte Financial Services, zu der etwa die Vermögensverwaltung gehört. Haupttreiber war in beiden Fällen die Börsenerholung.
Anders als beim Konkurrenten Axa stehen bei der Allianz derzeit keine Zukäufe oder Kapitalmassnahmen an. Eine Kapitalerhöhung sei auch nicht nötig. Der zweitgrösste europäische Versicherungskonzern Axa will sein Kapital um 2 Mrd. Euro erhöhen, um Zukäufe auf Wachstumsmärkten zu stemmen.
fest (Quelle: sda)
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