Freitag, 6. November 2009 / 13:46:59
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Gordon Brown will britische Soldaten nicht einfach opfern
London - Der britische Premierminister Gordon Brown hat Afghanistans Präsidenten Hamid Karsai harsch kritisiert und Bedingungen für weitere internationale Hilfen gestellt.
«Ich bin nicht bereit, das Leben britischer Männer und Frauen für eine Regierung zu gefährden, die die Korruption nicht bekämpft», sagte Brown in London. Die afghanische Regierung sei zum Synonym für Korruption geworden.
Die Regierung in Kabul müsse die Sicherheit, die Beziehungen zu Pakistan und die Entwicklung der Wirtschaft verbessern. Darauf habe er sich mit Karsai verständigt, sagte Brown. Sollte Karsais Regierung diese Forderungen nicht erfüllen, habe sie das Recht auf internationale Unterstützung verwirkt.
Steigende Verluste
Trotz steigender Verluste bekannte sich Brown zum Einsatz der britischen Soldaten am Hindukusch. Der Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban sei die vorderste Verteidigungslinie gegen Terroranschläge in Grossbritannien.
Allein in den vergangenen sieben Tagen waren sieben britische Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen. Für Entsetzen in Grossbritannien hatte vor allem der Mordanschlag eines afghanischen Polizisten gesorgt, der fünf seiner britischen Ausbilder ohne Vorwarnung erschossen hatte.
Seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan im Jahr 2001 waren 230 Soldaten des Königreichs ums Leben gekommen.
tri (Quelle: sda)
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