Jenson Button: «Ich habe es verdient»

Wie gross ist Ihre Erleichterung?

Jenson Button: «Es ist mehr als eine Erleichterung. Alle Erinnerungen, die guten und die schlechten, gehen dir durch den Kopf. Ein grossartiger Start in die Saison, die letzten Rennen waren sehr stressig für mich.»

«Es tat auch weh. Was wir aber erreicht haben nach diesem Winter ist aussergewöhnlich. Es ist grossartig, hier als Weltmeister zu sitzen. Ich habe es verdient. Ich war der Beste in den bisherigen 16 von 17 Rennen. Ich bin Weltmeister. Das war ein unglaubliches Rennen, wahrscheinlich das beste meiner gesamten Karriere, auch wenn ich es nicht gewonnen habe. Ich bin der Weltmeister, ich kann gar nicht aufhören, es zu sagen.»

Wie war Ihre Strategie mit Blick auf Ihren Teamkollegen Rubens Barrichello?

Button: «Ich wusste, ich musste Punkte auf Rubens aufholen. Es war ein erstaunliches Rennen. Ich habe alles getan, was ich tun konnte an diesem Wochenende. Ich wusste, der sechste Platz reicht. Am Ende war ich Fünfter.»

Haben Sie beim Aufstehen am Morgen gedacht, dass Sie es an diesem Tag schaffen?

Button: «Ja. Ich wusste nicht, was Rubens tun würde. Aber ich wusste, ich kann um Platz sechs kämpfen. Das war unsere Strategie. Ich bin sehr glücklich. Nach der Qualifikation habe ich allerdings echt gegrübelt. Ich sass in meinem Zimmer. Ich war glücklich für Rubens und das Team über die Pole-Position, aber ich habe mich schlecht gefühlt. Ich nahm dann ein paar Drinks und war bereit für heute.»

Werden Sie nächstes Jahr mit BrawnGP den Titel verteidigen?

Button: «Ich habe mit keinem Team ernsthaft wegen des nächsten Jahres gesprochen. Ich werde mit Ross Brawn sprechen, wenn ich meinen Kater überwunden habe.»

Vor einem Jahr waren Sie ohne Job, und nun sind Sie Weltmeister mit einem neugegründeten Team...

Button: «Mit einem Team wie Brawn hier zu sitzen, ist grossartig. Es ist natürlich kein komplett neues Team. Das Team würde aber nicht existieren, wenn Ross nicht hier wäre. Für ihn die Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu gewinnen, ist aussergewöhnlich. Er verdient die Gold-Medaille.»

tri (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=410091

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