Mittwoch, 7. Oktober 2009 / 09:58:11
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Julius Bär Gruppe erwirbt Schweizer ING-Geschäft
Genf/Zürich - Die Zürcher Privatbank Julius Bär kauft für 520 Mio. Franken die Schweizer Filiale der niederländischen Banken- und Versicherungsgruppe ING. Die Julius-Bär-Gruppe steigert die betreuten Privatvermögen um über zehn Prozent auf über 160 Mrd. Franken.
Die Übernahme soll im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden, immer unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung, teilte Julius Bär mit. Aus Sicht von Beobachtern ist der Schritt nicht überraschend, stärkt laut Analysten aber die Position der Julius-Bär-Gruppe im Privatkundengeschäft erkennbar.
ING Bank Suisse mit Sitz in Genf steuert etwa 15 Mrd. Franken an verwalteten Vermögenswerten bei. Der Kaufpreis von 520 Mio. Fr in bar, der Überschusskapital von 170 Mio. Fr. enthält, beträgt weniger als 3,5 Prozent der Kundenvermögen, was laut Analysten tief ist.
Die Transaktion soll Julius Bär Einsparungen von jährlich etwa 35 Mio. Fr. ermöglichen. Informatiksysteme und interne Dienstleistungen könnten vereinheitlicht werden. Mit einem «gewissen» Stellenabbau sei zu rechnen, sagte Konzernsprecher Jan Bielinski der Nachrichtenagentur SDA.
Genaue Zahlen oder betroffene Standorte nannte Bielinksi nicht. Während die Bär Gruppe weltweit über 3000 Mitarbeiter zählt, beschäftigt ING Bank Suisse 310 Mitarbeiter, davon 200 in Genf. Die Einbettung von ING Schweiz in den Privatbankenkonzern soll schon 2010 das Ergebnis nicht mehr belasten und sich im darauffolgenden Jahr rechnen.
fest (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=408418
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